geplante Konstruktion   Zustand auf der Kippe




mein tapferes Videoregal

Warum gibt es eigentlich keine Regale speziell für Videos oder auch Taschenbücher?
Die ganzen Regalsysteme sind meist 30 cm tief und falls man mal eins finden würde, dass nur 20 cm hätte ist das auch noch nicht die Lösung, so ein Video hat einfach nur ca. 12 cm Tiefe.
Was bleibt als übrig? Man kann die Videos zweireihig hintereinander stellen und dann nichts mehr finden oder man lässt vor oder hinter den Filmen den Rest des Regalbodens zustauben.
Mir sagen beide Varianten nicht zu und außerdem ist mir die Miete zu hoch um eine Wohnung mit unnutzbarer Regalfläche zuzustellen.
Da ich nun kein passendes Regal finden konnte, hatte ich mich entschlossen selbst eines zu bauen.
Die geplante Konstruktion kann man hier sehen.
Da das Regal über keine Rückwand verfügt und die seitlichen Stützen alle nur halb geschraubt und halb gesteckt sind, hat es nicht erst nach dem zweiten Umzug sehr an Stabilität verloren. Seit einiger Zeit haben die Stützen der mittleren Ebene ziemlich nachgegeben, so dass ich nur noch sehr vorsichtig mit ihm umging.
Jeder der in der letzten Zeit das Regal sah, teilte meine Angst, dass es in Kürze wohl wie ein Kartenhaus zusammenbricht.
Vor ein paar Tagen war es dann fast soweit, aber ich hatte Glück.
In meiner Abwesenheit gaben die mittleren Stützen dann endlich auf und die oberen Ebenen rutschten seitlich weg. Die erwartete Katastrophe blieb aber aus, da eine der Videohüllen etwas höher ist als die anderen und zum Glück auch recht stabil, hat dieser eher langweilige Thriller sich zum Atlanten der Filmwelt gemausert und trägt jetzt die ganze Last alleine.
Ich traue mich kaum das Regal auszuräumen, es erinnert mich zu sehr an Mikado.
Es wird mir wohl nichts anderes übrigbleiben, aber bevor es soweit ist,
wollte ich diesen Zustand auf der Kippe noch festhalten.
Beim nächsten Mal wird Alles gut.