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Allegro NFSd Server mit DBox2 & Neutrino

Wie konfiguriert man den nfs-Server "Allegro NFSd 1.1.4" zur Benutzung mit einer dbox2, die mit neutrino läuft?

Stand: 13.04.2008


Vorab

An der Entwicklung von "Allegro NFSd" bin ich nicht beteiligt,
auch habe ich keinerlei Rechte an dieser Software.
Die Benutzung dieser Software und die Benutzung meiner Anleitung
erfolgt ausschließlich auf eigenes Risiko.
Die Binaries (kompilierte, lauffähige Version) von Allegro NFSd 1.1.4, werden bei
Franz.com nicht mehr zum Download angeboten, dort ist davon lediglich noch der
Quellcode und eine Trialversion verfügbar.
Laut der Lizensvereinbarung von Franz Inc. und persönlicher Nachfrage,
bin ich berechtigt, den ehemals dort angebotenen
Allegro NFS Server binary code version 1.x, hier zum Downlad anzubieten.
Das darf meinerseits nur zu ausdrücklich nichtkommerziellen Zwecken geschehen und
Eurerseits darf diese Software auch nur zu ausdrücklich nichtkommerziellen Zwecken
genutzt werden.
Es darf für die Weitergabe dieser Software keine Gebühr durch mich erhoben werden.
Die Lizensvereinbarung von Franz Inc. ist bei der Nutzung dieser Software zu beachten.
Damit nicht durch direkt Links oder Suchmaschinen dieser Hinweis ungelesen bleibt,
habe ich das Zip-Archiv mit einem Kennwort belegt, das beim Entpacken abgefragt wird.
Dieses Kennwort lautet: nicht kommerziell
Wer mit der Lizensvereinbarung nicht einverstanden sein sollte,
muss auf diese Software verzichten.
Macht also bitte keinen Unfug und mir damit Schwierigkeiten.


Systemvorraussetzung

Windows Betriebssystem. Welche Varianten alle geeignet sind, weiß ich nicht.
Windows 2000, XP und 2003 sind sicher geeignet.
Windows 9x, Me und NT sind vermutlich auch geeignet.


Einschränkung

Diese Version des NFS-Server kann nur Dateien bis zu einer Größe von 2 GB je Datei
lesen und schreiben. Das ist ausreichend für den Audioplayer und den Bildbetrachter,
aber es macht ihn weitgehend ungeeignet für Spielfilme im Movieplayer.
Der NFS-Server aus den Services for Unix hat diese Einschränkung nicht.


Jetzt kann es losgehen

 1. Download folgender Dateien:

    Allegro NFS Server binary code version 1.1.4 (2,13 MB) (die Server-Software)
    AllegroNFSd_1.1.4.zip

    vorkonfigurierte nfs.cfg (Rechtsklick & Ziel/Verknüpfungsziel speichern unter...)
    http://www.pedant.de/tools/nfs.cfg

    Die Lizensvereinbarung zur Nutzung des NFS-Servers
    "Franz Binary Freeware License" (ist in AllegroNFSd_1.1.4.zip enthalten)
    http://opensource.franz.com/binary-license.html

    Readme zur Server Installation (ist in AllegroNFSd_1.1.4.zip enthalten)
    http://opensource.franz.com/nfs/nfs-dist/readme.txt

    Readme zur Zugriffskontrolle (ist in AllegroNFSd_1.1.4.zip enthalten)
    http://opensource.franz.com/nfs/nfs-dist/access-control.txt

    Der Quellcode ist auch verfügbar (nicht erforderlich)
    http://opensource.franz.com/nfs/nfs-dist/nfs-1.1.4-src.zip

    Falls sich die Download-Links mal ändern oder
    man mehr über den Ursprung wissen möchte,
    kann man mal direkt auf der Franz.com-Seite nachsehen:
    http://opensource.franz.com
    http://opensource.franz.com/nfs

 2. Zip auspacken. (Kennwort geschützt, siehe Abschnitt "Vorab")

 3. Die ausgepackten Dateien an eine geeignete Stelle verschieben
    z.B. C:\Programme\AllegoNFSd
    Es ist darauf zu achten, dass die Datei "msvcrt.dll"
    im Unterordner "system-dlls" landet.
    In diesem Beispiel also: C:\Programme\AllegroNFSd\system-dlls\

 4. Innerhalb von C:\Programme\AllegoNFSd die Datei nfs.cfg.sample kopieren als nfs.cfg
    oder die vorkonfigurierte nfs.cfg nach C:\Programme\AllegoNFSd kopieren.

 5. Nach belieben Verzeichnisse anlegen für die Userdateien oder vorhandene benutzen.
    Hier im Beispiel:
    D:\DBox\Bilder
    D:\DBox\Lieder
    D:\DBox\Filme

 6. nfs.cfg mit einem Texteditor (z.B. Notepad.exe) öffnen und editieren.
    Die Anpassung sollte analog zu diesem Beispiel erfolgen, aber natürlich unter
    Berücksichtigung der tatsächlichen Verzeichnis-, Freigabenamen und IP-Nummern.

    Nach der Bearbeitung sollte der Inhalt dann etwa so aussehen:

    ;;; Save this file as nfs.cfg after appropriate editing.

    (
     (*nfslocaluid* 0)
     (*nfslocalgid* 0)
     (*nfs-rw-uids* 0)
     (*nfsdebug* nil)
     (*nfslocalumask* #o000)
     (*exports* (("/pic" "D:/DBox/Bilder")
                 ("/mp3" "D:/DBox/Lieder")
                 ("/mpg" "D:/DBox/Filme")))
     (*hosts-allow* ("192.168.0.2"))
     (*hosts-deny* (t))
    )

    Innerhalb der nfs.cfg bitte nur "/" benutzen, obwohl die Verzeichnisse
    auf dem Windows-Rechner eigentlich mit "\" strukturiert sind.
    /pic, /mp3 und /mpg sind dabei die Aliase (Ersatznamen) für die zugeordneten
    Verzeichnisse, so wie sie die DBox dann ansprechen kann.
    192.168.0.2 ist die IP der DBox.
    Bei dieser Konfiguration darf nur die eine DBox auf den nfs-Server zugreifen.
    Falls andere Zugriffsrechte gewünscht sind,
    dann bitte in access-control.txt nachlesen.

 7. nfs.cfg speichern und schließen.

 8. Der nfs-Server kann jetzt per Doppelklick gestartet werden.
    Alternativ kann er bei NT und Nachfolgern auch als Dienst eingerichtet werden.
    nfs.exe /install (richtet den Dienst ein)
    nfs.exe /remove (entfernt den Dienst wieder)
    Wenn nsf als Dienst eingerichtet wurde, muss er noch gestartet werde.
    Systemsteuerung -> Dienste (NT 4.0)
    Systemsteuerung -> Verwaltung -> Dienste (Win 2000 & XP)
    Er taucht dort unter dem Namen NSF Server auf.
    Falls der Dienste-Ordner beim "install" oder "remove" schon offen war,
    F5 drücken, um die Ansicht zu aktualisieren.
    Wenn nsf als Dienst eingerichtet wurde,
    dann bitte auch nur per Dienst starten bzw. beenden,
    nicht das Icon zum Beenden benutzen, dass mag er irgendwie nicht.

 9. So, der Server läuft jetzt hoffentlich und erscheint unten rechts
    im SysTray als Icon "Allegro NFSd".

10. Jetzt per ftp auf der dbox die Verzeichnisse "bilder", "mp3", "filme"
    und "custom" innerhalb des Verzeichnisses "/mnt" suchen und finden.
    Falls diese vier Verzeichnisse nicht genügen, können unter "/var"
    per ftp beliebig Weitere erzeugt werden.
    Für Schreibzugriffe empfielt es sich diese Standard-Verzeichnisse
    unter "/mnt" zu nehmen und nicht Selbsterstelle unter "/var".

    Anmerkung:
    Auf Verzeichnisse unter "/var" kann die dbox auch dann schreibend zugreifen,
    wenn der PC nicht erreichbar sein sollte.
    In diesem Falle würde die dbox nicht auf den PC schreiben, sondern in ihren
    eigenen beschränkten Flash-Speicher. Die Folge wäre, dass dieser Speicher
    überläuft, was der dbox nicht gefällt. Mindestens führt das zum Absturz
    der dbox, eventuell muss das Betriebssystem der dbox neu geflasht werden.
    Bei schreibgeschütztem Zugriff, wie er für den Audioplayer oder den
    Bildbetrachter ausreichend wäre, besteht diese Gefahr nicht.

11. Jetzt noch per Fernbedienung an der dbox die Verzeichnisse mounten.
    Das heißt [dbox]-Taste drücken
    "Hauptmenü" -> "Einstellungen" -> "Netzwerk" -> "Netzwerk Verzeichnis mounten",
    dann erscheint diese Liste mit acht "leeren" Einträgen,
    für maximal acht zu mountende Verzeichnisse.

    : NFS : -> auto: Nein
    : NFS : -> auto: Nein
    : NFS : -> auto: Nein
    : NFS : -> auto: Nein
    : NFS : -> auto: Nein
    : NFS : -> auto: Nein
    : NFS : -> auto: Nein
    : NFS : -> auto: Nein

    Den ersten Eintrag selektieren & [OK]
    dann erscheint die Liste der nötigen Eingaben für ein zu mountendes Verzeichnis.
    Hier müssen die Eingaben gemäß der Aufstellung durchgeführt werden.

    Typ                  NFS auswählen
    Server IP            Die IP des Rechners auf dem Allegro NFSd läuft.
                         Im Beispiel: 192.168.0.1
    Verzeichnis/Freigabe /pic eintragen oder wie es in der nfs.cfg auch genannt wurde.
                         Der "/" muss hier mit eingegeben werden. Man erhält ihn
                         durch mehrmaliges Drücken der "0" auf der Fernbedienung.
    lokales Verzeichnis  mit Rauf, Runter, Rechts und Links sich zum richtigen
                         Verzeichnis auf der Box hangeln (im Beispiel: /mnt/bilder)
                         und mit OK bestätigen.
    Beim Start mounten   erstmal auf "Nein" lassen bis alles läuft.
    Mount-Optionen       ro,soft,udp (Nur lesenden Zugriff auf das Verzeichnis)
                         rw,soft,udp (Auch Schreibzugriff. Notwendig für Aufnahmen)
    Mount-Optionen       nolock,rsize=8192,wsize=8192
    Benutzername         keine Verwendung
    Passwort             keine Verwendung
    Jetzt mounten        [OK], wenn jetzt keine Fehlermeldung kommt, hat's geklappt.

    Danach bei Bedarf in gleicher Weise, die Einträge für weitere Verzeichnisse
    eingeben (im Beispiel: /mp3 und /mpg).
    Die Einträge unter Berücksichtigung der tatsächlich benutzten Namen einrichten.
    Für dieses Beispiel sollten die fertigen Einträge dann so aussehen:

    NFS 192.168.0.1:/pic -> /mnt/bilder auto: Nein
       NFS 192.168.0.1:/mp3 -> /mnt/mp3 auto: Nein
     NFS 192.168.0.1:/mpg -> /var/filme auto: Nein
                               NFS : -> auto: Nein
                               NFS : -> auto: Nein
                               NFS : -> auto: Nein
                               NFS : -> auto: Nein
                               NFS : -> auto: Nein

    192.168.0.1 ist hier die IP des Rechners auf dem der NFS Server läuft.

    Nach erfolgreicher Einrichtung zurück zum Menü "Einstellungen"
    und dort "Einstellung jetzt speichern", damit beim Neustart der Box
    nicht alle Eingaben wieder weg sind.

12. Nach erfolgreichem Testlauf können die Einträge bei Bedarf auch auf "auto: Ja"
    gesetzt werden, dann werden sie beim Start der Box automatisch gemountet.

13. Falls die Verzeichnisse später auf der dbox gelöscht oder umbenannt
    werden sollen, dann müssen diese mount-Einträge
    vorher gelöscht werden, sonst nimmt es die Box übel.


Bedienhinweis zum Audio-, Movieplayer und zum Bildbetrachter

Audioplayer
Movieplayer
Bildbetrachter


Fehler in meiner Anleitung und Anregungen bitte per E-Mail schicken.

Fragen zum Kennwort des Zip sind unnötig, das Kennwort ist im ersten Abschnitt
auf dieser Seite deutlich erwähnt. Man muss ihn nur lesen.