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Plus49 - Handbuch zur Version 2.4.1 (Stand: 16.01.2022)


Handbuch als PDF: [anzeigen] [speichern] Plus49_Handbuch_2.4.1.pdf (Stand: 16.01.2022)


Vorab

Dieses Handbuch erläutert die Funktionsweise und die Bedienung von Plus49.
Alle Begriffe, die sich auf das Programm beziehen sind blau formatiert und werden an anderer Stelle in diesem Handbuch erklärt.
An der Stelle an der sie erklärt werden, sind sie blau und fett formatiert.
Begriffe, die sich auf das Betriebssystem beziehen sind grün formatiert und werden hier nicht erläutert.


Inhaltsverzeichnis

1. Die Installation
   1.1 Voraussetzungen
   1.2 Erstinstallation
   1.3 Update
   1.4 Rollout
2. Der Reiter Wählen
3. Der Downloadhelfer
4. Der Reiter Einstellungen
   4.1 Standorteinstellungen
   4.2 Programmeinstellungen
   4.3 Filtereinstellungen
5. Der Reiter Tapi
   5.1 Leitungsauswahl
   5.2 Client (Plus49-Client)
   5.3 Server (Plus49-Server)
   5.4 Ausgabe
6. Der Reiter Einbindung
   6.1 Betriebsart
   6.2 Einbindung (alle Benutzer)
   6.3 Einbindung (aktueller Benutzer)
   6.4 Autostart-Varianten
   6.5 Einbindung einrichten
7. Die Menüleiste
   7.1 Datei-Menü
   7.2 Untermenü Verlaufliste
   7.3 System-Menü
   7.4 Verlauf
   7.5 Hilfe-Menü
   7.6 Trayicon
8. Die Konfigurationsdatei Plus49.ini
   8.1 Allgemeine Anmerkungen zur Plus49.ini
   8.2 Aufbau der Plus49.ini
   8.3 Die Plus49.ini im Detail
   8.4 Line als Platzhalter
   8.5 Die "versteckten" Optionen
9. Die Kommandozeilen-Parameter
10. Tel- und Callto-Links
11. Feedback


1. Installation


1.1 Voraussetzungen

- Microsoft Windows 32- oder 64-Bit
   - Windows 7 SP1 oder neuer
   - Windows Server 2008 R2 (SP1) oder neuer
- .Net-Framework 4.6.1
- Ein Tapi-fähiges Gerät oder eine Tapi-fähige Telefonanlage
- Den passenden Tapi-Treiber für dito.

Der Tapi-Treiber ist vom Hersteller der Telefonhardware zu beziehen.
Der Tapi-Treiber muss auf dem PC installiert werden, auf dem das Programm genutzt werden soll oder auf einem weiteren Rechner, wenn dieser als Plus49-Server betrieben wird.
Tapi wird benötigt, damit das Programm Telefonanrufe aufbauen kann.
Ohne Tapi ist das Programm eingeschränkt nutzbar und kann lediglich Internet- und Dateiadressen öffnen.


1.2 Erstinstallation

Alle benötigten Dateien befinden nach dem Download in einer Zip-Datei.
Diese Zip-Datei muss entpackt werden.
Sie enthält einen Ordner, der wiederum drei Dateien enthält:
   - Plus49.exe
   - ITapi3.dll
   - ucrtbase.dll
Diese drei Dateien sollten zusammen in einem Ordner belassen werden.
Wie dieser Ordner benannt und wo er abgelegt wird ist wahlfrei.
Das Programm erstellt keine weiteren Dateien oder Registry-Einträge und nimmt keine Änderungen an der Systemkonfiguration vor, daher hat es keine Installation- und Deinstallationsroutine.
Das Programm kann also einfach als Ganzes kopiert und auch wieder gelöscht werden.
Einschränkend dazu sei allerdings die Plus49.ini und die Verlauf.txt erwähnt und alles aus dem Abschnitt Der Reiter Einbindung.
und bei Verwendung als Plus49-Server die Datei Leitungszuordnungs.txt.
Nachdem der Programmordner an seine Zielposition platziert wurde, kann das Programm (Plus49.exe) gestartet werden.
Beim ersten Start verwendet es seine Standardeinstellungen und erzeugt eine Datei Plus49.ini in der alle Einstellungen gespeichert werden.
Das Programm ist mit den Standardeinstellungen weitgehend einsatzbereit.
Unbedingt kontrolliert werden sollten die Standorteinstellungen und es sollte eine Leitung bei Leitungsauswahl ausgewählt werden.
Alle weiteren Einstellungen im Programm, auf den Reitern Einstellungen, Tapi und Einbindung können später an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden.


1.3 Update

Zum Update muss Plus49 zunächst beendet werden, sofern es noch läuft und dann die vorhandenen, alten Dateien mit denen aus dem zu installierenden Paket ersetzen werden.
Folgende, eventuell noch vorhandene Dateien werden nicht mehr benötigt und können gelöscht werden:
   - Plus49.exe.config
   - Interop.IWshRuntimeLibrary.dll

Nach dem Update sollten alle Einstellungen auf den Reitern Einstellungen und Einbindung im Programm kontrolliert werden.

Wichtig:
Bitte alle alten Plus49.ini und Verlauf.txt sichern, bevor das neue Plus49 erstmalig gestartet wird, da es möglich ist, dass sie von Plus49 vorsätzlich entfernt und/oder verschoben werden.
Das ist natürlich nur nötig, wenn man Wert auf diese alten Dateien legt.
Ebenso empfiehlt es sich ein neues oder anderes Plus49, erst zu starten, wenn es in seinen Zielordner kopiert wurde.
Letzteres hat in der Betriebsart Portable keine Relevanz.
Erklärungen zu diesen Anmerkungen befinden sich u.a. bei Betriebsart und bei Allgemeine Anmerkungen zur Plus49.ini.


1.4 Rollout

Plant man Plus49 über Netzwerk an mehrere Benutzer zu verteilen, so ist es meist sinnvoll eine vorkonfigurierte Plus49.ini mit zu verteilen.
Dazu sollte man sich zuvor mit den Themen Betriebsart, Plus49.ini und Einbindung und mit den versteckten Optionen EinbindungAnwenden und UserLevel hinreichend beschäftigen.
Das Verhalten des Programmes bei Line = (leer) ist in diesem Zusammenhang auch interessant.
(Siehe auch 5.1 Leitungsauswahl - Die Auswahlliste Leitung)


2. Der Reiter Wählen

Wählen einer Telefonnummer
(Abb. 1)

Die Größensteuerung
Beim Wechsel zwischen den Reitern (Wählen, Einstellungen, Tapi und Einbindung) passt Plus49 selbsttätig die Größe seines Programmfensters an den ausgewählten Reiter an.
Wird die Größe des Programmfensters einmal manuell vom Benutzer verändert, so wird dadurch die automatische Größensteuerung von Plus49 deaktiviert.
Um diese Größensteuerung wieder zu aktivieren kann Plus49 neu gestartet oder einfach die Tastenkombination
[Strg] + [G] betätigt werden.

Die Statusanzeige unten im Programm, auf allen Reitern sichtbar, zeigt Meldungen und Informationen.
Liegt keine aktuell anzuzeigende Meldung oder Information an, so wird der aktuell gewählte Hotkey angezeigt. Alle anderen Anzeigen verschwinden nach einem vordefinierten, kurzen Moment wieder oder werden gegebenenfalls vorher schon durch eine neue Anzeige ersetzt.

Das Textfeld Eingabe
Hier kann beliebiger Text eingegeben werden.
Der Text wird sofort in das Textfeld Rufnummer kopiert.
Falls die Option Filter anwenden aktiviert ist, wird der Text vor dem Kopieren ausgewertet und nur das Auswertungsresultat bei Rufnummer angezeigt. (Siehe Abb. 1)
Was diese Auswertung (Filterung) bewirkt, wird in 4.3 Filtereinstellungen erklärt.
Wird während der Reiter Wählen aktiv ist, die Eingabetaste [Enter] gedrückt, so wird dadurch der Wählvorgang gestartet, so als ob der Schalter Wählen betätigt worden wäre.

Das Textfeld Rufnummer
Dieses Textfeld ist schreibgeschützt. Markieren und Kopieren ist allerdings möglich.
Der Inhalt dieses Textfeldes ergibt sich aus dem Inhalt des Textfeldes Eingabe in Abhängigkeit von den Filtereinstellungen.

Die Optionen Filter anwenden und Nullkorrektur
Diese Optionen befinden sich zusätzlich auf dem Reiter Einstellungen.
Ihre grundsätzliche Funktion wird in 4.3 Filtereinstellungen erklärt, denn thematisch gehören sie dorthin.
Auf dem Reiter Einstellungen beziehen sich diese Optionen auf die Grundeinstellungen, die gespeichert werden können.
Werden sie bei den Einstellungen geändert, so werden sie auch hier auf denselben Wert gesetzt.
Umgekehrt ist das aber nicht der Fall.
Hier auf dem Reiter Wählen sind sie temporärer Natur. Man hat damit die Möglichkeit diese Optionen einfach ein- und auszuschalten und direkt zu sehen, wie sie sich auf die Filterung auswirken ohne dass die gespeicherten Einstellungen davon geändert werden. Beim Speichern der Einstellungen, werden diese beiden Einstellungen aus dem Reiter Einstellungen angewendet und nicht aus dem Reiter Wählen.

Der Schalter Wählen (grüner Hörer)
Wird dieser Schalter betätigt, so wird der im Textfeld Rufnummer angezeigte Text als Rufnummer gewählt.
Eventuell vorhandene Leerzeichen werden dabei ignoriert.
Wenn die Option Filter anwenden aktiviert ist (empfohlen), wird der Inhalt des Textfeldes Eingabe nicht nur auf eventuelle Rufnummern gefiltert, sondern auch und bevorzugt auf Web-, E-Mail- und lokale Dateiadressen. (Siehe. Abb. 2 u. 3)

Wählen einer E-Mail-Adresse
(Abb. 2)

Wählen einer Internetadresse
(Abb. 3)

Wurde vom Filter eine Web-, E-Mail- oder lokale Dateiadresse ermittelt, so wird beim Wählen der Inhalt vom Textfeld Rufnummer nicht als Telefonnummer gewählt, sondern diese Adresse geöffnet.
Dazu wird die angezeigte Adresse ans Betriebssystem übergeben und diesem überlassen wie es sie öffnet.
Web-Adressen werden normalerweise im Standard-Browser geöffnet.
Möchte man davon abweichend, Plus49 einen anderen Browser oder angepasste Parameter verwenden lassen, so kann das in der Plus49.ini hinterlegt werden.
(Siehe 8.5 Die "versteckten" Optionen - BrowserPath / BrowserParameter)
E-Mail-Adressen werden normalerweise im Standard-Mail-Client geöffnet.
Lokale Pfade wie "C:\Program Files\Plus49" werden im Explorer geöffnet.
Lokale Dateiadressen wie "C:\Windows\Media\tada.wav" werden gemäß ihrer Extension (hier im Bsp.: .wav) mit der verknüpften Anwendung geöffnet.

Der Schalter Trennen (roter Hörer)
Wird dieser Schalter betätigt, so wird eine aufgebaute Verbindung unterbrochen oder ein laufender Wählvorgang abgebrochen, sofern die Verbindung oder der Wählvorgang vom Programm aus gestartet wurde. Direkt am Telefonapparat aufgebaute Verbindungen oder Wählvorgänge werden nicht beeinflusst.
Dieser Schalter hat nur bei Telefonnummern eine Funktion.
Wird die Rufnummer als z.B. Web- oder E-Mail-Adresse, also nicht als Telefonnummer behandelt, so hat Trennen keine Funktion.
Ist Plus49-Client bei Leitung selektiert, hat Trennen auch keine Funktion.
Wenn das Programm den Fokus hat, kann das Betätigen des Schalters Trennen jederzeit mit der Taste [Esc] ausgelöst werden.
Welches Element des Programms dabei den Fokus hat, spielt keine Rolle.
Ist die Option automatisch Minimieren aktiv, so wird das Programm bei Trennen sofort minimiert, auch wenn Trennen in dem Moment keine eigentliche Funktion haben sollte.
Das gilt auch, wenn Trennen durch das Drücken der Taste [Esc] ausgelöst wurde.


3. Der Downloadhelfer

Wurde aus dem Textfeld Eingabe vom Filter eine Web-Adresse ermittelt, die nicht nur aus einer Domänen-Adresse besteht, sondern auch einen weitergehenden Pfad enthält, steht über das Wählen hinaus, also das einfache Öffnen, eine weitere Funktion zur Verfügung.
Bereitgestellt wird diese Funktion als Disketten-Symbol. (Abb. 4)

Symbol des Downloadhelfers
(Abb. 4)

Beim Klick auf dieses Disketten-Symbol passiert Folgendes:
Plus49 generiert eine temporäre Html-Datei und lässt diese vom Betriebssystem öffnen.
Diese Datei enthält einen Link auf die Adresse, die auch im Textfeld Rufnummer angezeigt wird.

Exemplarisch sieht das so aus:

beispielhafte HTML-Seite des Downloadhelfers
(Abb. 5)

Statt diese Adresse einfach nur öffnen zu lassen, was in diesem Beispiel wahrscheinlich den Film abspielen lassen würde, hat man jetzt die Möglichkeit den Link (hier die Datei "t-shirt.mpg") lokal abzuspeichern.
Dazu kann man sich der Funktionalität des gestarteten Browsers bedienen.
Je nach Browser geht das beispielsweise mit rechter Maustaste auf den Link und "Ziel speichern unter…" auswählen.

Bevor Plus49 die temporäre Html-Datei generiert, versucht es zu prüfen, ob die entsprechende Adresse erreichbar ist.
Das Ergebnis dieser Prüfung wird in der Html-Datei unter "Hinweis" gemeldet.
Falls die Adresse ungültig oder aus sonstigem Grund nicht verfügbar ist, kann es sein, dass ein lokales Abspeichern des Ziels dennoch scheinbar möglich ist, aber nur eine Fehlermeldung des aufgerufenen Webservers enthält.
So würde, statt des Filminhaltes nur ein Fehlermeldungstext wie etwa:
   "<!DOCTYPE HTML PUBLIC ... The requested URL /gif/t-shirt.mpg was not found on this server ... "
in der lokalen Datei "t-shirt.mpg" gespeichert werden.
Das ist nichts Schlimmes, aber recht nutzlos.
Es empfiehlt sich daher, das Downloadergebnis zu prüfen.

Die temporäre Html-Datei des Downloadhelfers wird im Temp-Ordner des Betriebssystems (%TEMP%) erzeugt.
Sie heißt ~plus49-temp.html und wird bei jedem Vorgang überschrieben.
Es wird also nicht jedes Mal eine neue, zusätzliche Datei erzeugt.
Beim Beenden von Plus49 wird diese Datei normalerweise wieder gelöscht.
Diese Datei kann aber auch jederzeit, auch wenn Plus49 nicht zuvor beendet wurde, manuell gelöscht werden.

Hier noch drei Beispiele mit Erläuterungen:
   http://www.pedant.de
      Reine Domänen-Adresse. Der Downloadhelfer steht daher nicht zur Verfügung.
   http://www.pedant.de/gif/t-shirt.mpg
      Domänen-Adresse mit Pfad. Die Zieldatei kann gespeichert werden.
   http://www.pedant.de/gif/
      Domänen-Adresse mit Pfad. Da es sich beim Ziel aber nicht um eine Datei handelt, sondern um ein Verzeichnis wird das Speichern scheitern.

Im Folgenden beschreibe ich einen typischen Anwendungsfall für den Downloadhelfer:
Man erhält eine E-Mail mit beispielsweise diesem Inhalt:

   Lad Dir das mal runter:
   http://www.example.com/videos/toller Film.mpg

Hier wurde, wie so oft, einfach nur ein Link als Text eingefügt und statt daraus tatsächlich eine Link zu formatieren, wurde es dem E-Mail-Programm überlassen, aus dem Text einen Link zu machen.
Da aber der Dateiname "toller Film.mpg" ungeschickterweise ein Leerzeichen enthält, hat das E-Mail-Programm beim Leerzeichen aufgehört den Text als Link zu erkennen.
Klick man jetzt auf diesen unvollständigen Link, so wird nur http://www.example.com/videos/toller im Browser geöffnet, was aber wegen der Unvollständigkeit nicht funktioniert.
Möchte man dennoch die Datei speichern, nutzt es auch nichts den kompletten Linktext in die Adressleiste des Browsers einzufügen, denn dann würde der Browser wahrscheinlich den Film nur abspielen und nicht speichern.
Hier kann mit dem Downloadhelfer von Plus49 einfach ein kompletter Link aus dem zugesendeten Text erzeugt werden, mit dem man die Zieldatei dann auch speichern kann.


4. Der Reiter Einstellungen

Der Reiter Einstellungen
(Abb. 6)


4.1 Standorteinstellungen

Das Textfeld Standort
Bei Start des Programmes werden aus dem Betriebssystem der Name und einige der Einstellungen des aktuellen Standorts ausgelesen und hier angezeigt.
Das Textfeld dient nur der Anzeige der Betriebssystemeinstellungen und ist daher schreibgeschützt.
Markieren und Kopieren ist allerdings möglich.
Das Programm ist auf korrekte Einstellungen des Standorts angewiesen.
Die Einstellungen können in der Systemsteuerung unter Telefon und Modem geändert werden.
Sie sind auch über das Menü zu erreichen. Menü -> System -> Windows Wählregeln

Anmerkung:
Das Programm berücksichtigt nur die Einstellungen, die im Textfeld Standort auch angezeigt werden.
Für manche Länder gibt es auch weitere Einstellungen, deren Bedeutung mir aber nicht vertraut ist und ich sie daher vorerst ignoriere.

Der Schalter Aktualisieren
Das Drücken dieses Schalters bewirkt ein erneutes Auslesen welcher Standort im Moment gewählt ist und welche Einstellungen er im Moment hat.
Die Anzeige im Textfeld Standort wird daraufhin aktualisiert.
Werden im Betriebssystem Änderungen am Standort vorgenommen, so wirken sich diese auf das Programm erst nach dessen Neustart oder nach Drücken des Schalters Aktualisieren aus.
(Siehe auch 4.1 Standorteinstellungen - Das Textfeld Standort)


4.2 Programmeinstellungen

Die beiden Auswahllisten Wähltaste (Hotkey)
Das Programm bietet die Möglichkeit einen globalen Hotkey auszuwählen.
Die Auswahl des Hotkeys erfolgt über die beiden Auswahllisten.
Ist rechts keine ausgewählt, so ist kein Hotkey definiert.
Rechts stehen die Tasten [F1] bis [F12] und [Pause] zur Auswahl. Diese lassen sich optional mit den links gelisteten Zusatztasten [Umschalt], [Strg], [Alt] und/oder [Win] kombinieren. Ist keine Zusatztaste gewünscht so kann - - - selektiert werden.
Jede Änderung der Selektion links oder rechts wirkt sich sofort aus.
Der sich daraus ergebene Hotkey wird sofort aktiviert, also vom Programm als Hotkey überwacht.
Zum Anwenden des Hotkeys ist folgendermaßen vorzugehen:
Man markiert in einer beliebigen Anwendung einen beliebigen Text. Vorzugsweise sollte dieser Text eine Rufnummer oder Adresse enthalten, die man nutzen möchte.
Nachdem man den Text markiert hat, drückt man den Hotkey also beispielsweise die Tastenkombination [Strg] und [F6] oder die Einzeltaste [F12], je nachdem was man im Programm als Hotkey selektiert hat.
Das Drücken des Hotkeys wird von Plus49 bemerkt und es kopiert daraufhin den markierten Text zunächst in die Zwischenablage und von dort aus in das Textfeld Eingabe.
(Siehe auch 2. Der Reiter Wählen - Das Textfeld Eingabe und - Das Textfeld Rufnummer)
Je nach gewählten Programmeinstellungen wird die per Hotkey übertragene Rufnummer oder Adresse sofort gewählt bzw. geöffnet oder zunächst nur im Textfeld Eingabe bereitgestellt.

Anmerkungen zur Zwischenablage:
Der Hotkey bedient sich zur Übergabe des markierten Textes der Zwischenablage des Betriebssystems und ersetzt deren Inhalt. Befand sich in der Zwischenablage noch Inhalt, so geht dieser dort verloren. Der markiert Text verbleibt in der Zwischenablage, bis ihr Inhalt irgendwie erneut überschrieben wird.
War kein Text beim Drücken des Hotkeys markiert, aber vorher schon Text in der Zwischenablage gespeichert, so wird dieser gespeicherte Text an das Programm übergeben, was möglicherweise zur Anwahl einer unbeabsichtigten Rufnummer führen kann.
Dieses Verhalten, also auch alten Text zu verwenden, kann mit der versteckten Option ClearClipboard in der Plus49.ini geändert werden.

Anmerkungen zum Hotkey:
Da der Hotkey des Programmes auch dann funktionieren soll, wenn sich das Programm nicht im Vordergrund befindet, also gerade eine andere Anwendung oder eine Komponente des Betriebssystems benutzt wird, muss bei der Selektion des Hotkeys eine gute Wahl getroffen werden.
Das Betriebssystem und auch andere Anwendungen verwenden ebenfalls Hotkeys (Tastenkürzel) und diese haben bei Überschneidung Vorrang. Vorrang insofern, dass Tastendrücke zuerst vom Betriebssystem abgefangen werden und danach von der aktiven Anwendung und erst wenn diese Instanzen den Tastendruck nicht selbst auswerten, steht er anderen Anwendungen zur Auswertung zur Verfügung.
[Alt] + [F4] beendet die aktive Anwendung, [F1] ruft die Hilfe der aktiven Anwendung auf, [F11] schaltet den Browser in den Vollbildmodus, falls der Browser die aktive Anwendung ist usw.
Es gilt also einen möglichst freien Hotkey zu selektieren, zumindest einen, der vom Betriebssystem und von den Anwendungen aus denen heraus man Rufnummern wählen oder Adressen öffnen lassen möchte, nicht schon belegt ist.
Falls bei der aktiven Anwendung beim Drücken des Hotkeys selbst irgendeine Reaktion ausgelöst wird, statt dass Plus49 den markierten Text übernimmt, so sollte in Plus49 einfach ein anderer Hotkey selektiert werden.
Was ein Hotkey im Betriebssystem oder in einer anderen Anwendung bewirkt, darauf habe ich keinerlei Einfluss. Ich empfehle daher unbedingt den Hotkey zunächst in den fraglichen Anwendungen anzuwenden, während sich diese nicht in einem kritischen Zustand befinden, also nicht, wenn beispielsweise ungespeicherte Arbeit der letzten Stunden geöffnet ist.

Zeigt eine Anwendung ihrerseits keine Reaktion auf das Drücken des Hotkeys, so wird dieser vermutlich von ihr nicht benutzt. Wenn dann auch noch Plus49 der markierte Text übergeben wird, so ist davon auszugehen, dass der Hotkey frei, also unbelegt seitens der Anwendung war und daher dessen Benutzung dort unbedenklich sein sollte.
Falls ich mich da täusche so tut es mir Leid.

Zwischenablage überwachen ist eine Art zusätzlicher oder alternativer Hotkey.
Wird diese Option gesetzt, so wird Plus49 von jeder Aktualisierung des Inhaltes der Zwischenablage benachrichtigt.
Wird dann in einem zeitlich kurzen Abstand zweimal hintereinander der gleiche Text in die Zwischenablage kopiert, so reagiert Plus49 in ähnlicher Weise darauf, als sei der Hotkey betätigt worden.
Der aktuelle Textinhalt der Zwischenablage wird dann in das Textfeld Eingabe kopiert und ausgewertet.
Zum Auslösen dieses Vorgangs spielt es keine Rolle mit welcher Methode Text in die Zwischenablage kopiert wurde, sei es über einen entsprechenden Menüpunkt in einem Programm oder per Kontextmenü mit der rechten Maustaste oder mit einer der entsprechenden Tastenkombinationen von Windows.
Wichtig ist nur, dass zwei Kopiervorgänge des gleichen Textes, in einem kurzen Zeitintervall erfolgen.
Stellvertreten für alle Kopiermethoden wird die Tastenkombination [Strg]+[c] genannt.
[Strg]+[c] löst einen Kopiervorgang aus. Nochmaliges Drücken von [Strg]+[c] löst einen weiteren Kopiervorgang aus.
Die Taste [Strg] kann dabei gedrückt gehalten werden, während zweimal hintereinander die Taste [c] gedrückt wird.
Dargestellt wird diese Tastenfolge durch [Strg]+[c][c]:

Die minimale und maximale Zeit, die zwischen zwei Kopiervorgängen liegen darf, damit Plus49 darauf reagiert als sei sein Hotkey gedrückt worden, wird in der Plus49.ini festgelegt.
Übertragen auf die Tastenkombination [Strg]+[c][c] ist der zeitliche Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Drücken der Taste [c], gemeint. Für anders ausgelöste Kopiervorgänge gilt Entsprechendes.
Die Standardwerte sind 140 ms für das Maximum und 1200 ms für das Minimum.
Einstellbar sind der Wert für das Minimum im Bereich von 100 bis 500 ms und der Wert für das Maximum im Bereich von 200 bis 3000 ms. Der gesetzte Wert für das Maximum muss stets mindestens 100 ms größer gesetzt sein, als der Wert für das Minimum.
(Siehe 8.3. Die Plus49.ini im Detail - ClipboardTimeMin und ClipboardTimeMax)

Anmerkungen zu [Strg]+[c][c]:
Einige Programme lösen beim Kopieren in die Zwischenablage mehrere Aktualisierungen des Inhaltes der Zwischenablage aus.
Manchmal passiert das auch schon bei Einfügevorgängen ([Strg]+[v]), auch wenn dabei eigentlich nur lesend auf die Zwischenablage zugegriffen wird.
Plus49 versucht anhand von Abstandszeiten und anderer Parameter, die dabei ausgelösten, zusätzlichen Meldungen auszufiltern und jeden Kopiervorgang nur als ein Ereignis und nicht als mehrere zu werten.
Zwei Beispiele solcher Programme sind Word und Excel von Microsoft.
Da das Verhalten anderer Programme nicht im Einflussbereich von Plus49 liegt, wird es wahrscheinlich Programme geben, die beim Nutzen der Zwischenablage Fehlalarme in Plus49 herbeiführen werden.
Sollte das der Fall sein, kann das zunächst nur abgestellt werden, indem die Option zur Überwachung der Zwischenablage in Plus49 temporär oder dauerhaft deaktiviert wird.
Um eine echte Lösung zu finden, kann mir, dem Autor von Plus49, per E-Mail mitgeteilt werden, welche Programme solche Fehlalarme auslösen.

im Tray minimieren bewirkt, dass das Programm, wenn es minimiert wird, sich auf ein kleines Icon im Systray reduziert.
Das ist üblicherweise unten rechts auf dem Bildschirm, wo auch klein die Uhrzeit angezeigt wird.
Ist diese Option nicht aktiviert, so wird das Programm beim Minimieren auf die Taskleiste reduziert.

minimiert starten bewirkt, dass das Programm nach seinem Start sofort minimiert wird.
Ist diese Option nicht aktiviert, so startet das Programm sichtbar und erscheint in normaler Größe.

X für Minimieren bewirkt, dass das Programm mit der Schaltfläche [x] (oben rechts) nicht beendet, sondern nur minimiert wird.

automatisch Minimieren bewirkt, dass das Programm beim Betätigen des Schalters Trennen sofort und nach Betätigen des Schalters Wählen nach kurzer Verzögerung minimiert wird.
Das gilt auch für Wählvorgänge, die per Hotkey oder per Client in Kombination mit direkt wählen bzw. direkt öffnen ausgelöst wurden.
Treten Fehler bei der betätigten Aktion Wählen / Trennen auf, wird das Minimieren des Programms nicht ausgeführt.

sicheres Beenden bewirkt, dass beim Beenden des Programmes nachgefragt wird, ob das Programm tatsächlich beendet werden soll.
Ist diese Option nicht gewählt, so wird das Programm ohne Nachfrage beendet.
Diese Option soll verhindern, dass das Programm versehentlich beendet, statt minimiert wird, was leicht passieren kann, da die Schaltflächen für Minimieren und für Beenden direkt nebeneinander liegen und der visuelle Effekt nahezu identisch ist, nämlich das Programm verschwindet vom Bildschirm.
Mit der Option X für Minimieren wäre dieses Risiko aber auch beseitigt.

beim Beenden speichern bewirkt, dass beim Beenden des Programmes alle gesetzten Einstellungen und Optionen gespeichert werden.
Ist diese Option nicht gewählt, so werden alle geänderten Einstellungen und Optionen, die noch nicht gespeichert wurden, verworfen.
Wird nach dem letzten Speichern beim Beenden speichern abgewählt und dann das Programm beendet, so geht auch diese Änderung verloren und das Programm wird beim nächsten Start natürlich wieder die Option beim Beenden speichern gesetzt haben.
Möchte man das verhindern, so kann man, falls Änderungen vorgenommen wurden, jederzeit die gesetzten Einstellungen und Optionen über das Menü speichern.
Menü -> Datei -> Einstellungen speichern
Liegt keine ungespeicherte Änderung vor, so ist dieser Menüpunkt deaktiviert.

direkt wählen bewirkt, dass wenn bei der Verwendung des Hotkeys eine Telefonnummer erkannt wird, sie sofort gewählt wird.
Das gilt bei einem Plus49-Server auch für Wählaufträge, die von einem Client eintreffen.
Ist diese Option nicht aktiviert, so wird eine eventuelle Telefonnummer zwar auch erkannt, aber noch nicht gewählt. Sie kann dann noch im Textfeld Rufnummer kontrolliert und über das Textfeld Eingabe geändert werden.
Für einen Plus49-Server sollte diese Option aktiviert sein.

direkt öffnen bewirkt, dass wenn bei der Verwendung des Hotkeys eine Adresse erkannt wird, sie sofort geöffnet wird.
Das gilt bei einem Plus49-Server auch für Wählaufträge, die von einem Client eintreffen.
Ist diese Option nicht aktiviert, so wird eine eventuelle Adresse zwar auch erkannt, aber noch nicht geöffnet. Sie kann dann noch im Textfeld Rufnummer kontrolliert und über das Textfeld Eingabe geändert werden.
Für einen Plus49-Server sollte diese Option deaktiviert sein.

bei Hotkey wiederherstellen
Diese Option steht nur zur Verfügung wenn wenigstens eine der beiden Optionen direkt wählen und direkt öffnen aktiviert ist, denn andernfalls wirkt sie sich nicht auf das Programmverhalten aus.
Das normale Verhalten von Plus49 ist, dass es bei Betätigung des Hotkeys in den Vordergrund kommt und dazu gegebenenfalls auch entminimiert wird.
Das dient dazu, dass man die an Plus49, per Hotkey übermittelte Rufnummer oder Adresse oder den Text kontrollieren und dann wählen respektive öffnen lassen kann, ohne Plus49 suchen zu müssen.
Ist die Option direkt wählen (für Rufnummern) oder direkt öffnen (für Adressen) aktiviert, so wird bei Betätigung des Hotkeys eine Rufnummer automatisch gewählt oder eine Adresse automatisch geöffnet ohne das eine weitere Interaktion mit dem Anwender erforderlich ist.
Plus49 würde in dem Fall nicht in den Vordergrund kommen.
Möchte man, dass Plus49 auch bei automatischem Wählen oder Öffnen per Hotkey in den Vordergrund kommt, muss die Option bei Hotkey wiederherstellen aktiviert werden.
In allen anderen Fällen, ist diese Option nicht relevant.
Erhält ein Plus49-Server einen Wählauftrag von einem Client, so findet am Plus49-Server kein automatisches Wiederherstellen des Programms statt, egal ob eine weitere Interaktion erforderlich wäre oder die Aktion automatisch ausgelöst würde.

Tooltipps anzeigen bewirkt, dass vom Programm Tooltipps angezeigt werden.
Ist diese Option nicht gewählt, so werden vom Programm keine Tooltipps angezeigt.
Tooltipps erscheinen als kleine Sprechblasen am Mauszeiger, wenn dieser über einem Element des Programmes schwebt. Sie erscheinen mit kurzer Verzögerung und verschwinden nach einer Weile wieder. Sie zeigen kleine Hinweise über die Funktion des jeweiligen Elementes und dienen als Hilfestellung.
Nicht alle Elemente des Programmes zeigen Tooltipps.

Verlauflänge setzen beschränkt die Länge des Verlaufs, legt also seine maximale Anzahl an Einträgen fest.
Der Schalter wirkt sich sofort auf den Menüpunkt Verlauf und die Datei Verlauf.txt aus. Der zugehörige Eintrag in der Plus49.ini wird erst beim Speichern der Einstellungen geändert.
Ist der voranstehende Wert auf "0" gesetzt, so wird der Verlauf geleert und seine Funktionalitäten deaktiviert.
Wird der voranstehende Wert geändert und der Schalter Verlauflänge setzen nicht betätigt, so wird der eingetragene Wert dennoch angewendet und zwar beim nächsten Programmstart, vorausgesetzt, dass die Einstellungen gespeichert wurden.


4.3 Filtereinstellungen

Der Inhalt des Textfeldes Eingabe wird nach einer Rufnummer durchsucht und von nichtwählbaren Zeichen befreit, um dann bereinigt im Textfeld Rufnummer zu erscheinen. Dieser Vorgang ist mit den Filtereinstellungen beeinflussbar.
Der Filtervorgang beginnt damit, dass der Inhalt des Textfeldes Eingabe auf Vorhandensein eines Plus-Zeichens geprüft wird und in Falle eines Treffers alle Zeichen vor dem ersten Plus-Zeichen verworfen werden.

Tel.: +49 (0)30 / 012345-67wird zu   +49 (0)30 / 012345-67
Tel.: 0049 (0)30 / 012345-67wird zuTel.: 0049 (0)30 / 012345-67
Tel.: 0049/ (0)30 / 012345-67 (Susi + Peter)   wird zu+ Peter
Susi + Peter, Tel.: 0049/ (0)30 / 012345-67wird zu+ Peter, Tel.: 0049/ (0)30 / 012345-67

Klammern, Text usw. werden in späteren Schritten noch verworfen.
Mir geht es in diesen Beispielen darum die Wirkung des Filters etwas zu erläutern, um klarzumachen, dass beim dritten und vierten Beispiel auf die Eingabe des Zusatzes Susi + Peter unbedingt verzichtet werden sollte.
Bei manueller Eingabe sind solche Probleme nicht wahrscheinlich, arbeitet man allerdings mit Markierung und Hotkey und ist beim Markieren etwas großzügig, kann soetwas leicht vorkommen.
Falls ein Plus-Zeichen vorhanden ist, so wird im nächsten Schritt die Zeichenfolge auf Ziffern reduziert und nach einer Ländervorwahl aus einer programminternen Liste gesucht.
Als Quelle für diese Liste nutzte ich http://de.wikipedia.org/wiki/Ländervorwahlliste_sortiert_nach_Nummern.
Plus49 greift nicht online auf diese Liste zu, sondern auf einen intern gespeicherten Datenstand.
Wird keine oder keine gültige Ländervorwahl gefunden, so wird die Zeichenfolge als Inlandsrufnummer interpretiert, wobei eine Inlandsnummer mit führendem Plus ihrerseits keine gültige Rufnummer ist.
Das alles wirkt sich im Wesentlichen darauf aus, ob eine Null vor der Ortsvorwahl entfernt oder hinzugefügt wird oder nicht.
Das Programm kennt keine Ortsvorwahlen außer der eigenen des Standorts
Es prüft nur, ob eine Ländervorwahl vorhanden ist und ist es nicht die Eigene, so wird eine folgende Null verworfen. Ist es die eigene Ländervorwahl, so wird sie weggelassen und gegebenenfalls eine fehlende Null für die Ortsvorwahl ergänzt.
Ist ein Plus vorhanden und schließt sich daran keine gültige Ländervorwahl an, so wird in Bezug auf eine Null vor einer eventuellen Ortsvorwahl nichts unternommen; es handelt sich dabei aber ohnehin um keine gültige Rufnummer.

+48 (0)30 12345   wird zu   +48 30 12345 (Ländervorwahl Polen vorhanden, daher Ausland))
+89 (0)30 12345wird zu+89 0 30 12345 (keine gültige Ländervorwahl vorhanden)
+49 (0)30 12345wird zu030 12345 (Eigene Ländervorwahl vorhanden, daher Inland)
+49 30 12345wird zu030 12345 (Eigene Ländervorwahl vorhanden, daher Inland)
30 12345wird zu30 12345 (keine Ländervorwahl vorhanden, daher Inland und entweder Ortsgespräch oder intern.)

Bei Gesprächen im oder ins Ausland, ist das Weglassen der 0 bei der Ortsvorwahl möglicherweise nicht korrekt.
Plus49 ist bemüht landesspezifische Besonderheiten zu berücksichtigen und die 0 bei einer Ortsvorwahl entsprechend hinzuzufügen oder zu entfernen.
Sollte das nicht so passieren, wie es benötigt wird, so bitte ich um Nachricht.
Mit der Einstellung Nullkorrektur kann dieser Schritt bei der Filterung aktiviert oder deaktiviert werden.

Im weiteren Verlauf des Filters werden bei Inlandsnummern die eigene Landesvorwahl und bei internen Nummern die eigene Hauptrufnummer entfernt.

Alle nichtwählbaren Zeichen, beispielsweise Text, Klammern usw. werden entfernt, hinterlassen aber im Textfeld Rufnummer noch einzelne Leerzeichen, was der Lesbarkeit dienen soll.
Beim tatsächlichen Wählvorgang, werden alle eventuell noch vorhandenen Leerzeichen verworfen.

Bevor aber die hier zuvor beschriebene Extraktion einer Rufnummer erfolgt, wird zuerst auf Web-, E-Mail- oder lokale Dateiadressen untersucht.
Wird eine solche Adresse erkannt, wird die Filterung abgeschlossen und nicht nach einer Telefonnummer gesucht.
Diese Adressen haben daher gegenüber Telefonnummern den Vorrang.
Schlüsselzeichenfolgen hierfür sind zunächst diese, in aufgeführter Reihenfolge:
"https://", "http://", "sftp://", "ftp://", "ftp.", "ssh://", "file:///", ":\", "news:", "nntp:", "telnet:", "gopher://", "gopher." (wird zu "http://gopher." ergänzt), "www." (wird zu "http://www." ergänzt)
Danach wird nach einer E-Mail-Adresse gesucht:
Das Schlüsselzeichen dafür ist "@" wobei folgende Zeichenfolgen zuvor in "@" gewandelt werden:
" (at) ", " [at] ", " <at> ", "(at)", "[at]", "<at>", " - at - ", "- at -", " -at- ", "-at-"
Zuletzt wird nach Toplevel-Domänen gesucht also beispielsweise:
.com, .de, .at, .ch, .net, .org, .biz, .info, .name und vielen mehr.
Als Quelle für die interne Liste der Toplevel-Domänen diente:
https://data.iana.org/TLD/tlds-alpha-by-domain.txt zzgl. .local und .localhost
Sobald der Filter glaubt eine Adresse gefunden zu haben, wird der Vorgang abgeschlossen und nicht nach weiteren Möglichkeiten gesucht.

Bei Markierung und Hotkey kann zunächst großzügig, also auch Unnötiges, markiert werden, doch für eine korrekte Erkennung ist es vorteilhaft und gegebenenfalls notwendig, exakt zu markieren.

Bitte unbedingt darauf achten was man wählen lässt.
Die Eingabe von z.B. "C:\Temp\Virus.exe" wird auch als formal gültige Adresse gewertet und beim Wählen wird das Betriebssystem die Standardaktion für Dateien vom Typ .exe ausführen, also das Programm "Virus.exe" starten, doch natürlich nur wenn es auch vorhanden ist.

Filter anwenden entscheidet darüber, ob der Inhalt des Textfeldes Eingabe gefiltert wird oder nicht.
Wird der Filter nicht angewendet, so wird der komplette Inhalt des Textfeldes Eingabe unverändert in das Textfeld Rufnummer übertragen.
Ohne Filter wird der Inhalt des Textfeldes Rufnummer immer als Telefonnummer und nie als Web- oder E-Mail-Adresse oder etwas anderes behandelt.

Nullkorrektur entscheidet darüber, ob versucht wird eine 0 vor einer Vorwahl automatisch und kontextabhängig hinzuzufügen oder zu entfernen.
Sollte die Nullkorrektur zu unerwünschten Ergebnissen führen, kann sie generell oder temporär abgeschaltet werden.
Wenn ich über eventuelles Fehlverhalten benachrichtigt werde, kann ich die Fallunterscheidungen im Programm anpassen.

Mindestlänge externer Rufnummern sorgt dafür, dass Rufnummern, die aus weniger Ziffern bestehen, als die Mindestlänge vorgibt, ohne Amt gewählt werden.
Bei Telefonanlagen mit z.B. zweistelligen Durchwahlen, scheint 3 zunächst ein geeigneter Wert für diese Mindestlänge zu sein. Es ist aber zu beachten, dass es außer den Durchwahlen auch Kurzwahlziele in der Telefonanlage geben kann, die ihrerseits beispielsweise vierstellig sein können und auch ohne Amt gewählt werden müssen.

Rufnummernblock beginnt mit> Hier kann bei einem Anlagenanschluss die Hauptrufnummer angegeben werden und zwar ohne die Null für die Zentrale, ohne Vorwahl und ohne Leerzeichen.
Wird die Eingabe als innerorts interpretiert und beginnt die Rufnummer mit der hier hinterlegten Ziffernfolge, so werden nur alle anschließenden Zeichen übernommen und ohne Amt gewählt, auch wenn ihre Anzahl die Mindestlänge externer Rufnummern übersteigt.
Zweck dessen ist, interne Rufnummern zu erkennen und dann nur die Durchwahl intern zu wählen.
Bei Mehrgeräteanschlüssen sollte das Textfeld leer gelassen werden, auch wenn die eigenen Rufnummern alle einen gemeinsamen Anfang haben sollten, denn daraus ergeben sich trotzdem keine gültigen Durchwahlen.
Dieses Textfeld akzeptiert ausschließlich Ziffern, also keine anderen Zeichen, auch keine Leerzeichen.
Der Filter erkennt den Rufnummernblock, wenn er in der Eingabe ohne Trennzeichen (abgesehen von Leerzeichen) eingegeben wird.

ersetzt + (Plus) die hier eingegebene Zeichenfolge ersetzt das erste in der Eingabe gefundene Plus.
Sie muss allerdings vom Filter zugelassene Zeichen enthalten, da diese ansonsten wieder entfernt würden. Gegebenenfalls können dafür einfach (Eigene) Zeichen hinterlegt werden.
In Mobilfunknetzen kann ein Plus verwendet werden, im deutschen Festnetz ist anstelle eines Plus allerdings 00 bei einer Ländervorwahl zu wählen. In anderen Ländern kann es andere Zeichen geben, die bei der Ländervorwahl zu verwenden sind, deswegen ist diese Textfeld editierbar.
Dieses Ersetzen findet immer statt, möchte man es umgehen so kann + als Plus-Ersatz angegeben werden. Das Textfeld darf nicht leer gelassen werden.

interne Nummern extern wählen sorgt dafür, dass alle Rufnummern mit Amt gewählt werden, auch dann wenn sie die Mindestlänge externer Rufnummern nicht erreichen.
Eigene Rufnummern werden dann auch nicht auf die Durchwahl reduziert.

Zusatz-Präfix für Extern Eine hier eingegebene Zeichenfolge wird allen Rufnummern, die als externe Rufnummer behandelt werden vorangestellt (auch noch vor den Amtskennziffern des Standortes).
Hier sind beliebige und auch mehrere Zeichen möglich, auch welche die ansonsten vom Filter nicht zugelassen wären. Eventuelle Leerzeichen werden letztendlich aber verworfen.
Dieses Textfeld ist optional und kann leer gelassen werden.

Zusatz-Präfix für Intern Eine hier eingegebene Zeichenfolge wird allen Rufnummern, die als interne Rufnummer behandelt werden vorangestellt.
Hier sind beliebige und auch mehrere Zeichen möglich, auch welche die ansonsten vom Filter nicht zugelassen wären. Eventuelle Leerzeichen werden letztendlich aber verworfen.
Dieses Textfeld ist optional und kann leer gelassen werden.


ersetzen durch Die links eingegebene Zeichenfolge wird durch die rechts eingegebene Zeichenfolge ersetzt. Das wird bei mehrfachem Auftreten der Zeichenfolge auch mehrfach ausgeführt.
Die Zeichenfolge rechts sollte allerdings vom Filter zugelassene Zeichen enthalten, da diese ansonsten wieder entfernt würden. Gegebenenfalls können dafür einfach Eigene Zeichen hinterlegt werden.
Für dieses "Suchen und Ersetzen" sind zwei Instanzen definierbar, die unmittelbar nacheinander ausgeführt werden, somit wäre auch eine Verkettung möglich, auch wenn mir dafür kein sinnvoller Einsatz einfallen mag.
Eventuell resultierende Leerzeichen werden letztendlich verworfen.
Diese Textfelder sind optional und können leer gelassen werden.

Zugelassene Zeichen Hier wird definiert welche Zeichen zusätzlich zu den Ziffern 0-9 den Filter passieren können.

# (Raute), * (Stern), , (Komma) und - (Minus) können angehakt werden, damit die jeweiligen Zeichen nicht durch den Filter entfernt werden.
Hierbei gibt es jeweils noch weitere, nebenstehende Optionen, die nur Auswirkungen haben, wenn der erste Haken für die generelle Zulassung eines Zeichens gesetzt ist.

+ (Plus) verhält sich im Wesentlichen so, wie die anderen Zeichen, nimmt aber eine Sonderstellung ein.
Wie in den einleitenden Worten zu den Filtereinstellungen erwähnt ist, wird zuerst auf das Vorhandenseins eines Plus-Zeichens geprüft und im Falle eines Treffers, alle Zeichen vor dem Pluszeichen entfernt. Danach wird dieses führende Plus-Zeichen, sofern vorhanden, durch die Zeichen von ersetzt + (Plus) ersetzt und erst danach finden die Optionen von Zugelassene Zeichen Anwendung.
Zu diesem Zeitpunkt ist aber ein führendes Plus schon ersetzt durch andere Zeichen.
Die Option nur Anfang findet also bei + (Plus) nur dann wirklich Anwendung wenn vorher bei ersetzt + (Plus) ein erstes Plus-Zeichen durch ein Plus-Zeichen ersetzt würde.
Die anderen Optionen nur einmal, mehrfach und wiederholt funktionieren wie bei den anderen Zeichen, wobei nochmal gesagt werden muss, dass die Funktion ersetzt + (Plus) nur das erste Plus-Zeichen betrifft, alle anderen Plus-Zeichen bleiben unersetzt.
Enthält die Eingabe beispielsweise diese Zeichenfolge:
Tel.: +49 69 + 89
so wird erst abgeschnitten und dann ersetzt, sodass beispielsweise diese Zeichenfolge resultiert
0049 69 + 89
bevor Zugelassene Zeichen angewendet wird.
nur Anfang würde hier nicht zutreffen, nur einmal allerdings schon, obwohl ursprünglich zwei Plus-Zeichen in der Eingabe waren. Das Erste wird ersetzt und das ehemals Zweite ist dann das Erste und wird als solches behandelt.

Eigenes Hier können insgesamt zwei eigene Zeichen zur Zulassung hinterlegt werden.
Nur ein Zeichen kann pro Textfeld angegeben werden.
Ist ein Zeichen angegeben, also das Textfeld nicht leer, so wird es gemäß seiner weiteren Optionen zugelassen. Es funktioniert dann so wie bei # (Raute) und den anderen vorgegebenen Zeichen.
(Siehe auch 4.3 Filtereinstellungen - + (Plus))

nur Anfang bedeutet, dass das entsprechende Zeichen nur am Anfang der Rufnummer stehen darf, alle anderen Vorkommen werden entfernt.

nur einmal bedeutet, dass das entsprechende Zeichen nur bei seinem ersten Vorkommen (von links nach rechts betrachtet) zugelassen wird, alle anderen Vorkommen werden entfernt.

mehrfach bedeutet, dass das entsprechende Zeichen mehrfach und an beliebiger Stelle vorkommen darf. Ob auch direkt aufeinanderfolgende Wiederholungen zugelassen sind entscheidet die Option wiederholt.

wiederholt bedeutet, dass für das entsprechende Zeichen auch direkt aufeinanderfolgende Wiederholungen zugelassen werden, andernfalls werden die Wiederholungen entfernt und es verbleibt dann jeweils nur ein einzelnes Zeichen.
Diese Option ist nur wirksam, wenn mehrfach aktiviert ist, bei nur Anfang und bei nur einmal hat sie keine Funktion.

#123, 12#3, #12#3 und 1##23 In diesen Zeichenfolgen ist zwar immer die Raute benutzt, sie ist in diesem Fall aber stellvertretend für das jeweilige Zeichen zu verstehen und insgesamt sollen diese Zeichenfolgen nur die Bedeutung von nur Anfang, nur einmal, mehrfach und wiederholt visuell erklären.


5. Der Reiter Tapi

Der Reiter Tapi
(Abb. 7)


5.1 Leitungsauswahl

Die Auswahlliste Leitung
Hier werden alle dem Betriebssystem verfügbaren Leitungen angezeigt.
Alle Einträge dieser Auswahlliste werden beim Programmstart aus dem Betriebssystem ausgelesen.
Zur Benutzung des Programmes muss eine geeignete Selektion getroffen sein.
Die ersten beiden Einträge sind:
keine Leitung verwenden
Plus49-Client
Sind keine weiteren Einträge vorhanden, so ist vermutlich kein geeigneter Tapi-Treiber installiert, was es dann nachzuholen gilt.
Das Programm bringt keine Tapi-Treiber mit. Diese müssen vom Anbieter der Telefonhardware bezogen werden.
Ohne Tapi-Treiber steht im Programm keine Wählfunktionalität zur Verfügung.
Möchte man das Programm trotzdem nutzen, so muss in der Leitungsauswahl der Eintrag keine Leitung verwenden ausgewählt werden.
Ist keine Leitung verwenden selektiert, so werden keine Rufnummern gewählt, aber Adressen geöffnet. [x] Filter anwenden muss dazu aktiviert sein.
Statt der Nutzung lokal installierter Tapi-Treiber, kann Plus49 als Client eines Plus49-Servers genutzt werden.
Dazu muss in der Leitungsauswahl der Eintrag Plus49-Client ausgewählt werden.

Anmerkung:
Ist beim Programmstart in der Plus49.ini bei Line = gar nichts oder kein existierender Leitungsname angegeben, so wird die erste Leitung der Tapi-Datei AifTsp.tsp (falls im System vorhanden) automatisch selektiert.
Diesen Treiber nutze ich im Büro für die dortige Telefonanlage, daher wird er als Standard genutzt, wenn er vorhanden ist und kein existierender Leitungsname angegeben war.
(Siehe auch 8.4 Line als Platzhalter)

Der Schalter Aktualisieren
Das Drücken dieses Schalters bewirkt ein Neuauslesen der Tapi-Schnittstelle des Betriebssystems.
Dabei wird das Betriebssystem erneut auf vorhandene Leitung abgefragt und die Auswahlliste Leitung neu belegt. Es muss daher anschließend geprüft werden, ob dort die gewünschte Leitung angeboten wird und selektiert ist.
Nach dem Aktualisieren wird das Textfeld Ausgabe ergänzt mit einer Liste der Namen aller aktuell verfügbaren Leitungen und der zugehörigen Dateien.
Die Namen der Leitungen sind in Anführungszeichen gesetzt und dahinter, im Klammern wird die jeweils zugehörigen Datei genannt.
Die Nennung der Dateien in der Liste ist rein informativ und spielt für die Nutzung des Programmes keine Rolle.


5.2 Client (Plus49-Client)

Rufnummern werden von Plus49 über die Leitung gewählt, die im Programm selektiert ist.
In der Regel ist das eine Leitung, die von einem lokal installierten Tapi-Treiber zur Verfügung gestellt wird.
Ergänzend dazu steht in der Liste der Leitungen, als zweiter Eintrag Plus-Client zur Verfügung.
Ist der Eintrag Plus-Client als Leitung ausgewählt, so werden Rufnummern nicht über eine lokale Leitung des Client-Rechners gewählt, sondern als Wählauftrag an einen Plus49-Server übermittelt, damit dieser den Wählvorgang für den Client auslöst.
Das ist u.a. sinnvoll, wenn am Rechner des Clients kein Tapi-Treiber installiert ist oder dieser keinen Zugriff auf die Telefonanlage hat.
Bei aktivierter Filterung werden vom Client nur Eingaben als Rufnummer über die selektierte Leitung gewählt, die vom Filter als Telefonnummern gewertet wurden. E-Mail-, Internet- und Dateiadressen öffnet der Client lokal.
Ist die Filterung ausgeschaltet, so werden die Eingaben ungefiltert als Rufnummer behandelt und somit zum Plus-Server übermittelt auch wenn es sich eigentlich um Adressen oder um unsinnige Zeichenfolgen handeln sollte.
Wie der Plus-Server mit den Rufnummern umgeht, die ihm übermittelt werden, hängt wiederum von seinen Einstellungen ab.

Das Textfeld Client-ID
Die Client-ID wird am Plus49-Server in dessen Leitungszuordnungsdatei definiert.
Die dort dem Client zugeordnete ID ist am Client im Textfeld Client-ID einzutragen.
Solange nicht Plus49-Client als Leitung ausgewählt wird, kann das Textfeld leer bleiben und wird nicht genutzt.

Das Textfeld Server-IP
Hier ist entweder der Hostname oder die IP-Nummer des Plus49-Servers einzutragen.
Der Server muss für den Client auch im Netzwerk erreichbar sein.
Bei einfachen Heimnetzwerken, reicht es normalerweise, wenn Client und Plus49-Server sich im selben Netzwerk befinden.
Solange nicht Plus49-Client als Leitung ausgewählt wird, kann das Textfeld leer bleiben und wird nicht genutzt.

Das Textfeld Server-Port
Dieses Textfeld ist für Client und für Plus49-Server relevant.
Fungiert das Programm als Client, so ist die Portnummer des Plus49-Servers einzutragen, der im Textfeld Server-IP angegeben wurde.
Fungiert das Programm als Plus49-Server, so ist die Portnummer einzutragen, die der Plus49-Server verwenden soll, um seine Dienste darüber anzubieten.
Auf dem Plus49-Server muss das eine Portnummer sein, die dort nicht schon durch ein anderes Programm belegt ist.
Der Standardwert von Plus49 für die Portnummer ist 8049. Der allgemeine Standardport für Webserver ist Port 80.
Solange nicht Plus49-Client als Leitung ausgewählt wird und auch nicht der Server gestartet werden soll, kann das Textfeld leer bleiben und wird nicht genutzt.

Der Schalter Verbindungstest
Sind die drei Textfelder Client-ID, Server-IP und Server-Port nicht leer, so kann der Schalter Verbindungstest genutzt werden.
Drückt man ihn so sendet man an den angegebenen Server eine einfache Anfrage.
Übermittelt wird die eingetragene Client-ID und der Hinweis, dass es sich nur um einen Test handelt.
Ist unter der IP und dem Port ein Plus49-Server erreichbar, so antwortet er und seine Antwort wird im Textfeld Ausgabe ausgegeben.
Die Antwort enthält auch die Information, ob der übermittelten Client-ID am Plus49-Server eine Leitung zugeordnet wurde und ob diese Leitung in der aktuellen Leitungsliste des Servers vorhanden ist.

Der Verbindungstest bedient sich derselben Syntax wie ein Wählauftrag eines Clients.
http://server-ip:port/dial?id=Client-ID&nr=Rufnummer
Als Rufnummer wird aber nicht eine Rufnummer übermittelt, sondern die Zeichenfolge "test".
Ein Bsp.: http://192.168.0.60:8049/dial?id=21&nr=test
(Siehe auch 5.3 Server (Plus49-Server))


5.3 Server (Plus49-Server)

Ein Plus49-Server ist nichts weiter als ein Plus49, bei dem der Server gestartet wurde und sich dadurch übers Netzwerk fernsteuern lässt.
Diese Fernsteuerung funktioniert per http-Aufrufe am Client, die an einen primitiven Webserver gerichtet werden, den der Plus49-Server nach seinem Start bietet.
Dieser Webserver ist kein Server im Internet, sondern Plus49 agiert im lokalen Netzwerk wie ein einfacher Webserver.
Wenn also an die IP und den Port des Servers ein http-Aufruf erfolgt, so wird er vom Plus49-Server ausgewertet und beantwortet.
Entspricht der Aufruf (die aufgerufene URL) diesem Muster:
   http://server-ip:port/dial?id=Client-ID&nr=Rufnummer
so wird er vom Plus49-Server als Wählauftrag gewertet.
Ein Plus49-Client nutzt per Default dieses Muster.
Es ist in der Plus49.ini hinterlegt und dort bei Bedarf änderbar. Eventuelle Änderungen betreffen aber nur den Aufruf, den der Plus49-Client tätigt und nicht das Muster, das der Plus49-Server erwartet.
(Siehe 8.5 Die "versteckten" Optionen - RequestUrl)

Ein Plus49-Server akzeptiert auch http-Aufrufe von allen anderen Quellen.
Beispielsweise kann mit jedem Internet-Browser eine entsprechende URL am Plus49-Server aufgerufen werden und wird als Wählauftrag behandelt, wenn das Muster stimmt.

id und nr sind in der URL sogenannte Get-Variablen
   Ein Bsp.: http://192.168.0.60:8049/dial?id=21&nr=069-123456
Die Variable id hat hier den Wert 21 und die Variable nr hat den Wert 069-12345.
Ein Plus49-Client verwendet die in seinem Textfeld Client-ID eingetragene ID als Wert für id und den in seinem Textfeld Rufnummer angezeigten Text als Wert für nr.
Wenn der Wert für id eine in der Leitungszuordnungsdatei des Plus49-Servers vorhandene Client-ID ist und der Wert für nr nicht leer ist, wird das am Plus49-Server als Wählauftrag gewertet. Sollte als Wert für nr die Zeichenfolge "test" übermittelt worden sein, wird die Aufrage lediglich als Verbindungstest gewertet und nicht als Wählauftrag. In den Fall wird die Anfrage beantwortet und wird damit als erledigt betrachtet. (Siehe 5.2 Client (Plus49-Client) - Der Schalter Verbindungstest)
Bei einem Wählauftrag agiert der Plus49-Server im Prinzip genauso, als würde das Plus49 von einem lokalen Benutzer bedient werden.

Erhielt der Plus49-Server einen Wählauftrag, so laufen folgende Dinge wie von Geisterhand ab:
1. Es wird in der Auswahlliste Leitung, die Leitung selektiert, die der übermittelten Client-ID in der Leitungszuordnungsdatei des Plus49-Servers zugeordnet ist.
2. Es wird so getan, als sei der Hotkey gedrückt worden.
3. Die als Rufnummer übermittelte Zeichenfolge wird in das Textfeld Eingabe auf dem Reiter Wählen eingetragen.
Die Zwischenablage wird in dem Fall aber nicht genutzt und auch nicht benötigt, da die Rufnummer über die URL übertragen wurde. Ob und wie es dann weiter geht, hängt von den Einstellungen des Plus49 am Server ab.

Sollte am Plus49-Server die Einstellung direkt wählen nicht aktiviert sein, bleibt die übermittelte Rufnummer ungenutzt im Textfeld Eingabe stehen, bis manuell der Schalter Wählen betätigt wird.
Direkt wählen sollte daher sinnvollerweise am Plus49-Server aktiviert sein, damit Clients Wählvorgänge auslösen können ohne dass am Plus49-Server noch ein manueller Klick notwendig ist.
Zu beachten ist auch die Filterung. Beim Client ist sie üblicherweise aktiviert und somit werden nur gefilterte Rufnummern an den Plus49-Server übermittel.
Wir am Client die Filterung ausgeschaltet, so werden alle Eingaben unverändert als Rufnummer zum Plus49-Server übermittelt.
Damit der Plus49-Server nicht ungeprüft unsinnige Zeichen an seine Tapi-Treiber zum Wählen übergibt, sollte am Plus49-Server die Filterung aktiviert sein.

Die Filterung am Plus49-Server hat zwei Randeffekt, die es zu beachten gilt:
1. Es werden Adressen als Adressen erkannt und lokal am Plus49-Server geöffnet.
Ein Client könnte also "www.pedant.de" zum Plus49-Server schicken und dieser würde die Web-Adresse mit seinem Internetbrowser öffnen.
Ein Client könnte aber auch "C:\Windows\notepad.exe" schicken und der Plus49-Server würde den lokalen Dateipfad öffnen, also notepad.exe starten.
Der aktivierte Filter macht den Plus49-Server also in einem Maße fernsteuerbar, das über das Wählen von Rufnummern deutlich hinausgeht.
Die empfohlene Maßnahme ist, die Option direkt öffnen am Plus49-Server deaktiviert zu lassen. So werden Adressen zwar weiterhin als Adressen erkannt, aber einfach nicht geöffnet, solange niemand am Plus49-Server den Schalter Wählen betätigt.
2. Rufnummern werden entsprechend der Standort-Einstellungen eventuell Amtskennziffern hinzugefügt
Das sollte nicht am Plus49-Server und am Client erfolgen, denn eine Null zu viel verfälscht die Rufnummer und kann aus einem Inlandsgespräch nach Düsseldorf (0211 …) ein Gespräch in den Südsudan (+211 …) machen.
Meine Empfehlung ist es in den Standort-Einstellungen des Plus49-Server keine Amtskennziffern anzugeben, sondern, sofern überhaupt notwendig, sie nur beim Client einzutragen.
Die Nullkorrektur sollte ebenfalls nur beim Client erfolgen.

Generell ist bei allen Einstellungen darauf zu achten, dass Automatismen von Client und Plus49-Server nicht doppelt oder widersprüchlich agieren.

Die Leitungszuordnungsdatei am Server
Damit der Plus49-Server weiß welcher Client welche Leitung verwenden soll, gibt es die Datei Leitungszuordnung.txt.
Das Format ist "nur Text" (ANSI), also eine reine Textdatei ohne jegliche Formatierungen. Sie kann mit jedem einfachen Text-Editor geöffnet und bei Bedarf geändert werden.
In ihr werden als zweispaltige Tabelle die Client-ID den Leitungen zugeordnet. Die Spalten sind mit einem Tabstopp getrennt.
Wenn am Plus49-Server eine Client-ID ausgewertet wird, so wird in der ersten Spalte nach der Client-ID gesucht und beim ersten Treffer wird der nebenstehende Leitungsname ausgelesen.
Beispiel:

Client  Leitungsname
------  ------------
        keine Leitung verwenden
        Auerswald LAN TAPI 15
21      Auerswald LAN TAPI 21
49      Auerswald LAN TAPI 49
        Auerswald LAN TAPI 50
Frank   Auerswald LAN TAPI 55

Franz   Auerswald LAN TAPI 55
Fred    Auerswald LAN TAPI 55
        Auerswald LAN TAPI 60

Die Client-ID ist eine wahlfreie Zeichenfolge. Sie darf nur nicht mit Semikolon beginnen.
Um es einfach und nachvollziehbar zu halten, empfehle ich die Durchwahl (die interne Rufnummer des Clients), als Client-ID zu verwenden.
Jeder Leitungsname muss exakt mit einem Leitungsnamen am Plus49-Server übereinstimmen.
Es müssen nicht alle verfügbaren Leitungsnamen gelistet werden.
Nicht jeder Leitung muss eine Client-ID zugeteilt werden.
Jede Client-ID sollte nur einmal zugeordnet werden. Verwendet wird immer nur der erste Treffer von oben.
Einer Leitung können mehrere Client-ID zugeteilt werden, dazu einfach mehrere Zeilen mit identischen Leitungsnamen anlegen.
Die Reihenfolge der Zeilen ist wahlfrei, wobei die Datei immer von oben nach unten eingelesen und ausgewertet wird.
Die ersten beiden Zeilen werden, ungeachtet ihres Inhaltes immer ignoriert.
Es wird davon ausgegangen, dass sie die Spaltenköpfe enthalten und keine Zuordnung.
Zeilen, die mit Semikolon beginnen, werden als Kommentarzeilen angesehen und ignoriert.
Leerzeilen werden ignoriert.
Zeilen, die keinen oder mehr als einen Tabstopp enthalten, werden ignoriert.
Zeilen bei denen die Client-ID oder der Leitungsname leer ist, werden ignoriert.

Die Datei wird einmal beim Start des Plus49-Servers eingelesen und auch beim Drücken des Schalters Anwenden.
Der Inhalt wird ausgewertet und als Tabelle im Arbeitsspeicher des Programms vorgehalten.
Im eigentlichen Programmablauf wird die gespeicherte Tabelle herangezogen und nicht erneut die Datei eingelesen.
Änderungen an der Datei wirken sich daher erst nach erneutem Einlesen aus, was mit dem Schalter Anwenden ausgelöst werden kann.

Interne Seiten und externe HTML-Dateien
Der Plus49-Server ist technisch gesehen ein primitiver Webserver.
Er hat auch ein paar interne Webseiten, die beispielsweise mit einem Browser aufgerufen und angezeigt werden können.
Abgesehen von "dial" sollen diese Seiten helfen den Plus49-Server zu überwachen, ohne dass man vor dem Bildschirm des Rechners sitzen muss, auf dem der Plus49-Server läuft.

Diese internen Seiten sind:
/ oder /index  Eine recht funktionslose Startseite
/infoInformationen zum und über den Plus49-Server
/linesDie aktuelle Leitungsliste des Plus49-Servers
/mappingDie aktuelle Leitungszuordnung aus dem Arbeitsspeicher des Plus49-Servers
/linesfileDer aktuell Inhalt der Leitungszuordnungsdatei
/logDer aktuelle Inhalt der Textfeldes Ausgabe des Plus49-Servers
/errorEine statische Seite, die in manchen Fehlerfällen ausgegeben wird
/dialEine leere Seite, die mit den Get-Variablen id und nr zum Übermitteln von Wählaufträgen dient

Dieselben internen Seiten werden auch angezeigt, wenn der Name mit .html ergänzt wird.
Der Aufruf von /info und /info.html ist somit gleichwertig.

Es gibt die Möglichkeit zusätzliche, statische Seiten hinzuzufügen, die vom Plus49-Server ausgegeben werden können.
Diese Seiten müssen als Dateien im webroot des Plus49-Servers abgelegt werden.
Das webroot ist ein Unterordner der manuell angelegt werden muss.

Wo sich dieser Unterordner befinden muss, hängt von der gewählten und eingerichteten Betriebsart für Plus49 ab.
Das ist entweder der Programmordner oder der Unterordner "Plus49" im Programmdatenordner oder Benutzerdatenordner.
(Siehe auch 6.1 Betriebsart)
Bei Portierbar ist es der Programmordner, in dem sich die Plus49.exe beim Programmstart befand.
   Bsp.: C:\Program Files\Plus49\webroot\
Bei Alle Benutzer ist es der Unterordner "Plus49" im allgemeinen Programmdatenordner.
   Bsp.: C:\ProgramData\Plus49\webroot\
Bei Aktueller Benutzer ist es der Unterordner "Plus49" im persönlichen Benutzerdatenordner.
   Bsp.: C:\Users\BENUTZERNAME\AppData\Roaming\Plus49\webroot\
(Je nach Systeminstallation können die tatsächlichen Pfade von den Beispielen abweichen.)

Das webroot darf weitere Unterordner enthalten.
Innerhalb des webroots sollte bei allen Datei- und Ordnernamen auf Leer- und auf Sonderzeichen möglichst verzichtet werden.

Externe Seiten, sofern sie vorhanden sind, werden den internen Seiten vorgezogen.
Die interne Seite /info lässt sich beispielsweise durch eine Datei Namens info oder auch info.html ersetzen, wenn diese im webroot des Plus49-Servers abgelegt wurde.
Das gilt für alle Dateien außer /dial.

Möchte man die internen Seiten des Plus49-Servers lediglich deaktivieren, so kann man sie durch leere externe Dateien ersetzten.
Sein Webserver unterscheidet bei Datei- und Ordnernamen nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung.

Sein Webserver kann nicht viel außer Textdateien lesen und deren Inhalt ausgeben.
Sollten diese Dateien HTML-Code enthalten, so wird dieser vom Plus49-Server unverändert ausgegeben und im Falle eines Browsers auf der Clientseite entsprechend angezeigt.
Der Plus49-Server behandelt alle externen Dateien, als Textdateien im UTF-8-Format.
Die Ausgabe von z.B. Grafikdateien funktioniert daher nicht.
In HTML-Dateien können aber Grafikdateien genutzt werden, die auf einem richtigen Webserver liegen und von diesem abgerufen werden.
Der Plus49-Server kann also beispielsweise in einer Datei folgende HTML-Code-Zeile lesen und ausgeben:
<img src= "http://www.pedant.de/images/pedant.gif" alt="Pedant">
und der aufrufende Browser wird sich daraufhin die Grafikdatei vom externen Webserver laden und anzeigen.
Serverseitige Skripte oder dynamische Inhalte sind mit externen Dateien nicht möglich.

Der Schalter Start
startet den Plus49-Server.
Dabei wird auch die Leitungszuordnungsdatei ausgelesen und damit die entsprechende Tabelle im Arbeitsspeicher des Programms aktualisiert.

Der Schalter Stopp
beendet den Plus49-Server.

Der Schalter Info
öffnet am Plus49-Server die Info-Seite des Plus49-Servers im Standard-Internet-Browser des Rechners.
http://server-ip:port/info
Der Schalter ist nur aktiv, wenn im Programm der Plus49-Server gestartet wurde.
An einem reinen Client ist der Schalter daher nicht nutzbar.
Die hier genannte Adresse der Info-Seite kann allerdings von jedem Client manuell per Internet-Browser aufgerufen werden, wie auch jede andere Webseite des Plus49-Servers.

Der Schalter Bearbeiten
öffnet die Datei Leitungszuordnung.txt im Standard-Programm für txt-Dateien.
Der Speicherort für diese Datei ergibt sich aus der gewählten und eingerichteten Betriebsart für Plus49.
Das ist entweder der Programmordner, Programmdatenordner oder Benutzerdatenordner.
(Siehe auch 6.1 Betriebsart)
Sollte Plus49 diese Datei nicht im entsprechenden Ordner finden, so versucht es die Datei dort neu zu erzeugen.
Eine so neuerzeugte Datei enthält alle Leitungsnamen, wie sie
Zum Bearbeiten sollte ein einfacher Texteditor, wie z.B. Notepad verwendet werden.
Das Format ist "nur Text" (ANSI), also eine reine Textdatei ohne jegliche Formatierungen.
(Siehe auch 5.3 Server (Plus49-Server) - Die Leitungszuordnungsdatei am Server)

Der Schalter Anwenden
liest die Leitungszuordnungsdatei aus und aktualisiert damit die entsprechende Tabelle im Arbeitsspeicher des Programms.
Falls in der Datei Änderungen vorgenommen und gespeichert wurden, so wirken sie sich erst auf den Plus49-Server aus, wenn die Datei neu ausgelesen wird.
Das passiert bei Start des Plus49-Servers und auch durch Drücken des Schalters Anwenden.

Die Option Server bei Programmstart starten
veranlasst, dass der Plus49-Server automatisch gestartet wird, wenn das Programm gestartet wird.


5.4 Ausgabe

Das Textfeld Ausgabe
In diesem Textfeld werden Informationen über die Leitungen ausgegeben und über Aktionen des Programms mit diesen Leitungen. Im Betrieb als Client oder als Plus49-Server werden hier diesbezügliche Informationen und Informationen zur Kommunikation zwischen Client und Plus49-Server ausgegeben.
Das dient zur Analyse und eventueller Fehlersuche.
Wenn fünf Minuten lang keine neue Meldung hinzukommt, wird der Inhalt des Textfeldes automatisch geleert.
Die Meldungen werden nicht gespeichert.
Dieses Textfeld ist schreibgeschützt. Markieren und Kopieren ist allerdings möglich.

Der Schalter Ausgabe leeren
Das Drücken dieses Schalters bewirkt, dass der aktuelle Inhalt des Textfeldes Ausgabe sofort gelöscht wird.
Die generelle Ausgabe weitere Meldungen ist davon nicht betroffen.


6. Der Reiter Einbindung

Der Reiter Einbindung
(Abb. 8)


6.1 Betriebsart

Diese Auswahl legt fest woher die Einstellungen und der Verlauf geladen und wohin sie gespeichert werden.
Sie definiert also den Speicherort der Dateien Plus49.ini und Verlauf.txt.
Bei Portierbar ist es der Programmordner, in dem sich die Plus49.exe beim Programmstart befand.
   Bsp.: C:\Program Files\Plus49\
Bei Alle Benutzer ist es der Unterordner "Plus49" im allgemeinen Programmdatenordner.
   Bsp.: C:\ProgramData\Plus49\
Bei Aktueller Benutzer ist es der Unterordner "Plus49" im persönlichen Benutzerdatenordner.
   Bsp.: C:\Users\BENUTZERNAME\AppData\Roaming\Plus49\
(Je nach Systeminstallation können die tatsächlichen Pfade von den Beispielen abweichen.)
Bei Aktueller Benutzer wird zusätzlich im Unterordner "Plus49" im allgemeinen Programmdatenordner eine Plus49.ini angelegt und genutzt.
Ist der Speicherort der persönliche Benutzerdatenordner und/oder der allgemeine Programmdatenordner, so wird dort (jeweils) ein Unterordner namens "Plus49" angelegt und diese oder dieser benutzt.
(Siehe auch 8.1 Allgemeine Anmerkungen zur Plus49.ini)
Wird im Programm der Plus49-Server gestartet, so betrifft die Betriebsart auch den Speicherort für die Leitungszuordnung.txt und den optionalen Unterordner webroot.
Während der Plus49-Server gestartet ist, lässt sich die Betriebsart nicht umstellen.


Anmerkungen:
Beim Umstellen der Betriebsart, werden die Dateien Plus49.ini und Verlauf.txt entsprechend verschoben und gegebenenfalls schon vorhandene Dateien überschrieben.
Die Unterordner "Plus49" im allgemeinen Programmdatenordner und im persönlichen Benutzerdatenordner werden, je nach Umstellung, automatisch entfernt oder angelegt. Falls sich beim Entfernen darin noch andere Dateien als die Plus49.ini und die Verlauf.txt oder nichtleere Unterordner befinden, so werden diese zuvor in den Programmordner gesichert, wobei schon vorhandene Sicherungen dadurch bei Namensgleichheit überschrieben werden.
Diese Unterordner "Plus49" sind daher als Speicherort für sonstige Dateien nur bedingt oder nur sehr bewusst zu benutzen.
Der Umstellung im Programm ist eine Nachfrage vorangestellt, um eine versehentliche Umstellung zu vermeiden. Wurde die Betriebsart in der Plus49.ini geändert und dann das Programm gestartet, erfolgt die Umstellung sofort und ohne Nachfrage.
Wird von der Betriebsart Aktueller Benutzer umgeschaltet auf Alle Benutzer oder Portierbar, so betrifft das nicht nur den Unterordner "Plus49" im persönlichen Benutzerdatenordner des aktuell angemeldeten Benutzers, sondern, falls vorhanden, auch die aller anderen Benutzer des PC.
Die Dateioperationen (verschieben, kopieren, löschen), die beim Umstellen im Hintergrund ausgeführt werden, setzen voraus, dass der aktuelle Benutzer, der die Umstellung ausführt, die entsprechenden Rechte für die betroffenen Ordner hat. Sollte diese Rechte nicht vorhanden sein, so wird die Umstellung nicht oder nur unvollständig umgesetzt.
Sollte im Vorfeld schon klar sein, dass es Benutzer mit unzureichenden Rechten gibt, dann kann der Zugriff auf den Reiter Einbindung stufenweise eingeschränkt werden.
(Siehe 8.5 Die "versteckten" Optionen - UserLevel)
Die Einbindung habe ich bisher nur auf einem PC mit mehreren lokalen Benutzern getestet. Wie sich das alles in einer Domänenumgebung mit serverbasierenden Benutzerprofilen auswirkt, weiß ich daher nicht.

Portierbar
Die Plus49.ini und die Verlauf.txt werden im Programmordner angelegt und gepflegt. Das kann auch ein Wechselmedium, beispielsweise ein USB-Stick sein.
Bei gestartetem Plus49-Server betrifft das auch die Leitungszuordnung.txt und den optionalen Unterordner webroot.
Für alle Benutzer des PC gelten dieselben Einstellungen und es wird derselbe Verlauf benutzt.

Alle Benutzer
Die Plus49.ini und die Verlauf.txt werden im Unterordner "Plus49" im allgemeinen Programmdatenordner angelegt und gepflegt.
Bei gestartetem Plus49-Server betrifft das auch die Leitungszuordnung.txt und den optionalen Unterordner webroot.
Für alle Benutzer des PC gelten dieselben Einstellungen und es wird derselbe Verlauf benutzt.

Aktueller Benutzer
Angezeigt wird hier nicht "Aktueller Benutzer" sondern der Benutzername des aktuell am PC angemeldeten Benutzers.
Eine Plus49.ini wird im Unterordner "Plus49" im persönlichen Benutzerdatenordner des aktuellen Benutzers gepflegt und daher gelten die individuellen Einstellungen nur für den aktuellen Benutzer des PC.
Zusätzlich wird eine Plus49.ini im Unterordner "Plus49" im allgemeinen Programmdatenordner gepflegt und deren allgemeine Einstellungen gelten für alle Benutzer des PC.
Die Unterscheidung zwischen allgemeinen und individuellen Einstellungen wird in 8.2 Der Aufbau der Plus49.ini erläutert.
Für jeden Benutzer wird in seinem Unterordner "Plus49" im persönlichen Benutzerdatenordner eine eigene Verlauf.txt angelegt und gepflegt.
Bei gestartetem Plus49-Server werden die Leitungszuordnung.txt und der optionale Unterordner webroot im Unterordner "Plus49" im Benutzerdatenordner genutzt.


6.2 Für alle Benutzer

Icon im Startmenü
Es wird eine Verknüpfung im Startmenü unter Programme erstellt oder entfernt.
Das passiert im Startmenü - alle Benutzer.

Programmgruppe im Startmenü
Es wird eine Programmgruppe "Plus49" im Startmenü unter Programme erstellt oder entfernt.
Das passiert im Startmenü-Programme - alle Benutzer.

Icon auf dem Desktop
Es wird eine Verknüpfung auf dem Desktop erstellt oder entfernt.
Das passiert im Ordner Desktop - alle Benutzer.

Icon im Autostart
Es wird eine Verknüpfung im Autostart des Startmenüs - alle Benutzer erstellt oder entfernt.
Das bewirkt, dass das Programm beim Start des Betriebssystems (nach der Benutzeranmeldung) automatisch gestartet wird.

Mit Windows starten (Reg)
Es wird ein Eintrag in der Registrierungsdatei des Betriebssystems erstellt oder entfernt.
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run oder
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run
Das bewirkt, dass das Programm beim Start des Betriebssystems (nach der Benutzeranmeldung) automatisch gestartet wird.
Der Effekt ist der Gleiche wie der einer Verknüpfung im Autostart, doch wird hierbei kein schichtbares und manuell löschbares Icon erstellt.


6.3 Nur für mich (Benutzername)

Icon im Startmenü
Es wird eine Verknüpfung im Startmenü unter Programme erstellt oder entfernt.
Das passiert im Startmenü - alle Benutzer.

Programmgruppe im Startmenü
Es wird eine Programmgruppe "Plus49" im Startmenü unter Programme erstellt oder entfernt.
Das passiert im Startmenü - alle Benutzer.

Icon auf dem Desktop
Es wird eine Verknüpfung auf dem Desktop erstellt oder entfernt.
Das passiert im Ordner Desktop - alle Benutzer.

Icon in der Schnellstartleiste (XP)
Es wird eine Verknüpfung in der Schnellstartleiste (Quicklaunch) erstellt oder entfernt.
Die Schnellstartleiste ist unter neueren Windows-Versionen normalerweise nicht aktiv, daher wirkt sich diese Option dort normalerweise nicht sichtbar aus.
Die Schnellstartleiste ist unter Vista, Windows 7, 8 und 10 aber noch existent. Sie kann der Taskleiste als zusätzliche Symbolleiste hinzugefügt werden.
Die Schnellstartleiste gibt es auch nur für jeden Benutzer individuell und daher gibt es diese Option nicht bei Für alle Benutzer.
Ab Vista ist betriebssystemseitig, statt der Schnellstartleiste ein Anheften an die Taskleiste vorgesehen.
Dieses Anheften kann nicht über die Einbindung ausgelöst werden. Es muss bei Bedarf manuell ausgeführt werden. Dazu einfach nach einem Rechtsklick auf die Plus49.exe oder auf eine Verknüpfung damit, im erscheinenden Kontextmenü die Option An Taskleiste anheften anklicken.
Das Programm selbst bietet keine Option um das Anheften zu erledigen.

Icon im Autostart
Es wird eine Verknüpfung im Autostart des Startmenüs - alle Benutzer erstellt oder entfernt.
Das bewirkt, dass das Programm beim Start des Betriebssystems (nach der Benutzeranmeldung) automatisch gestartet wird.


6.4 Drei Autostart-Varianten

- Icon im Autostart - Nur für mich (Benutzername)
- Icon im Autostart - Für alle Benutzer
- Mit Windows starten (Reg) - Für alle Benutzer
Da es nicht sinnvoll ist, dass das Programm beim Start des Betriebssystems mehrfach gestartet wird, schalten sich diese drei Optionen gegenseitig ab, sodass höchstens eine davon aktiviert sein kann.
Eine Option Mit Windows starten (Reg) - Nur für mich (Benutzername) existiert nicht (mehr), da der Zugriff auf den Registrierungsschlüssel
HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run
nur für den Schlüssel des im Moment angemeldeten Benutzers praktikabel ist.
Der Zugriff auf die entsprechenden Schlüssel anderer Benutzer des PC ist für ein Programm nicht mit vertretbarem Aufwand realisierbar und ohnehin durch gegebene Benutzerrechte oft nicht gestattet.
Da das Programm daher nicht in der Lage ist individuelle Schlüssel anderer Benutzer zu beeinflussen, ist die Option es für den aktuellen Benutzer zu tun nicht vorhanden, denn sonst könnte ein Doppelstart des Programms nicht verhindert werden, wenn ein Benutzer den Schlüssel nur für sich und ein anderer Benutzer den Schlüssel für alle Benutzer einrichtet ohne den zuvor gesetzten, individuellen Schlüssel entfernen zu können.
Um eventuelle Unstimmigkeiten aus Einbindungen vorangegangener Versionen zu eliminieren, wird beim Einrichten immer auf individuelle Schlüssel des aktuellen Benutzers geprüft und diese, falls vorhanden, entfernt.

Anmerkung:
Hier sein nochmal erwähnt, dass der Zugriff auf den Reiter Einbindung stufenweise eingeschränkt werden kann.
(Siehe 8.5 Die "versteckten" Optionen - UserLevel)

Minimiert starten
Jede der drei Autostart-Varianten kann mit der zugehörigen Option Minimiert starten ergänzt werden.
Ist diese Option aktiviert, so wird einer Verknüpfung in Autostart bzw. dem Reg-Schlüssel der Parameter –min hinzugefügt und bei einer Verknüpfung zusätzlich die Eigenschaft Ausführen: auf Minimiert gesetzt.
Die Option bewirkt, dass das Programm nach seinem automatischen Start sofort minimiert wird und zwar unabhängig von der Programmeinstellung minimiert starten.


6.5 Der Schalter Einrichten

Durch Betätigen dieses Schalters werden Verknüpfungen und/oder Reg-Schlüssel erstellt oder entfernt.
Ist eine Option aktiviert so wird erstellt - ist sie deaktiviert so wird gelöscht.

Einschränkend muss erwähnt werden, dass das Erstellen und Löschen von Verknüpfungen und Reg-Schlüsseln an eingeschränkten Benutzerrechten scheitern kann.


Das Programm prüft nur beim Reg-Schlüssel, also bei der Option Mit Windows starten (Reg), ob die entsprechenden Rechte vorhanden sind und reagiert entsprechend.
Bei den Verknüpfungen findet so eine Prüfung nicht oder nur eingeschränkt statt. Es kann daher bei besonders eingeschränkten Benutzerrechten ungewiss sein, welche Verknüpfungen nach dem Einrichten bestehen und welche nicht.
Im Zweifelsfall muss es manuell nachgeprüft oder mit Herabsetzen des UserLevel in der Plus49.ini verhindert werden.

Einbinden sorgt auch dafür, dass die gesetzten Einbindungsoptionen in der Plus49.ini gespeichert werden.
Einbindungsoptionen, die nicht durch Einrichten angewendet und gespeichert wurden, werden durch Einstellungen speichern gespeichert, aber nicht angewendet.
Gespeicherte Einbindungsoptionen werden, abhängig von EinbindungAnwenden, beim nächten Programmstart angewendet oder nicht.
(Siehe 8.5 Die "versteckten" Optionen - EinbindungAnwenden)


7. Die Menüleiste


Das Vorhandensein von einigen, der hier gezeigten Menüpunkte, ist abhängig vom UserLevel und/oder der Betriebsart.


7.1 Das Datei-Menü

Datei-Menü
(Abb. 9)

Der Menüpunkt Datei - Einstellungen speichern
bewirkt, dass die Einstellungsdatei Plus49.ini neu geschrieben wird.
Alle in dem Moment gesetzten Einstellungen und Einbindungsoptionen werden somit gespeichert.
Für diese Funktion kann auch die Tastenkombination [Strg] + [S] benutzt werden.
Der Speicherort für die Plus49.ini ist von der Betriebsart abhängig.
In der Betriebsart Aktueller Benutzer werden die individuellen Einstellungen in die Plus49.ini im Unterordner "Plus49" im persönliche Benutzerdatenordner gespeichert und die allgemeinen Einstellungen in der Plus49.ini im Unterordner "Plus49" im allgemeinen Programmdatenordner.

Der Menüpunkt Datei - Einstellungen speichern (als Vorgabe)
Dieser Menüpunkt steht nur in der Betriebsart Aktueller Benutzer zur Verfügung.
Er bewirkt, dass alle Einstellungen, also die allgemeinen und die individuellen, in der Plus49.ini im Unterordner "Plus49" im allgemeinen Programmdatenordner geändert werden. Es lässt die zusätzliche Plus49.ini im Unterordner "Plus49" im persönlichen Benutzerdatenordner unberührt.
Sinnvoll ist das, um für neue Benutzer, die noch keine Plus49.ini in ihrem Unterordner "Plus49" im persönlichen Benutzerdatenordner haben, die Vorgaben zu setzen.
Vorgaben insofern, dass wenn beim Programmstart keine oder keine kompatible Plus49.ini im Unterordner "Plus49" im persönlichen Benutzerdatenordner gefunden wird, wird dort eine neu erstellt und zwar als Kopie der Plus49.ini aus dem Unterordner "Plus49" im allgemeinen Programmdatenordner.
Das ermöglicht, dass das Programm nach den Vorstellungen dessen, der die Vorgaben speichert, voreingerichtet ist und nicht die Standardeinstellungen verwendet werden, die verwendet würden, wenn gar keine kompatible Plus49.ini gefunden wird.
Anwendung findet das alles aber nur in der Betriebsart Aktueller Benutzer.

Der Menüpunkt Datei – Minimieren bewirkt, dass das Programm minimiert wird.
Für diese Funktion kann auch die Tastenkombination [Strg] + [M] benutzt werden.
Die Taste [Esc] kann auch zum Minimieren führen.
(Siehe 2. Der Reiter Wählen - Der Schalter Trennen (roter Hörer))

Der Menüpunkt Datei – Beenden bewirkt, dass das Programm beendet wird.
Für diese Funktion kann auch die Tastenkombination [Alt] + [F4] benutzt werden.


7.2 Das Untermenü Verlaufliste

Datei-Verlauf-Menü
(Abb. 10)

Ist der Verlauf nicht deaktiviert, so stehen diese Menüpunkte zur Verfügung.

Der Menüpunkt Datei - Verlaufliste – Leeren
bewirkt, dass der Verlauf und die Datei Verlauf.txt geleert werden.

Der Menüpunkt Datei - Verlaufliste - Kopie speichern unter...
öffnet einen Dateibrowser und bietet die Möglichkeit den aktuellen Inhalt des Verlaufs in eine neue Datei zu schreiben.
Es kann auch eine vorhandene Datei gewählt werden, die aber dabei komplett überschrieben wird.
Der Verlauf bedient sich aber weiterhin der Datei Verlauf.txt und nicht der so erzeugten Kopie.
So ist es möglich einen Stand des Verlaufs zu sichern, der ab dann nicht mehr durch das Programm geändert wird.
Natürlich ist es auch jederzeit möglich eine Kopie der Verlauf.txt auf Dateiebene zu erstellen.

Der Menüpunkt Datei - Verlaufliste - Liste aus Datei laden...
öffnet einen Dateibrowser und bietet die Möglichkeit den Inhalt des Verlaufs mit dem Inhalt der geladenen Datei zu ersetzen.
Es kann jede beliebige Datei geladen werden, auch welche, die eigentlich keine sinnvollen Verlaufsdaten enthalten.
Jede nichtleere Zeile der geladenen Datei erzeugt einen inhaltsgleichen Eintrag im Verlauf.
Es werden höchstens so viele Zeilen eingelesen, wie die aktuell gesetzte Verlauflänge vorgibt. Leerzeilen werden dabei ignoriert und zählen daher nicht mit. Bei Bedarf muss die Verlauflänge vor den Laden entsprechend geändert werden. Der maximale Wert für die Verlauflänge ist 100.
Die ausgewählte Datei wird beim Laden nur einmal gelesen und unverändert wieder geschlossen.
Ihr Inhalt wird dabei in den Verlauf und in die Datei Verlauf.txt übertragen.
Der Verlauf bedient sich ab dann weiterhin der Datei Verlauf.txt und nicht der zwischenzeitig geladenen Datei.
So ist es möglich einen zuvor gespeicherten Stand des Verlaufs wiederherzustellen oder Verläufe mit anderen Plus49-Benutzern auszutauschen oder Verläufe in anderen Programmen zu erzeugen, beispielsweise in Excel, was ein Abtelefonieren "fremder" Listen vereinfacht.
Natürlich wäre es auch möglich auf Dateiebene die Verlauf.txt zu ersetzen, allerdings sollte dabei Plus49 nicht gestartet sein, denn die Verlauf.txt wird nur einmal beim Programmstart gelesen und ab dann nur noch mit dem Verlauf immer wieder aufs Neue überschrieben. Ihr aktueller Dateiinhalt wird dabei ignoriert.

Anmerkung:
Plus49 kennt keine formatierten Datei-Formate wie z.B. XLS oder DOC. Es liest und schreibt nur reine Textdateien, wie sie beispielsweise mit Notepad erzeugt werden können und behandelt alle Dateien beim Laden so, als wären es reine Textdateien.
Soll also beispielsweise eine Spalte aus einer Excel-Liste als Verlauf geladen werden, so sollte der Inhalt der Spalte zuvor per Notepad in eine unformatierte Textdatei (ANSI) kopiert und diese dann in Plus49 geladen werden.


7.3 Das System-Menü

System-Menü
(Abb. 11)

Der Menüpunkt System - Windows Wählregeln
öffnet das Einstellungsfenster der Wählregeln der Telefon und Modem Optionen der Systemsteuerung des Betriebssystems.
Das Einstellungsfenster Telefon und Modem wird zuvor geschlossen, falls es geöffnet war.


Der Menüpunkt System - Windows Tapi-Treiber
öffnet das Einstellungsfenster der Telefonieanbieter der Telefon und Modem Optionen der Systemsteuerung des Betriebssystems.
Das Einstellungsfenster Telefon und Modem wird zuvor geschlossen, falls es geöffnet war.
Da die Tapi-Treiber zwar angezeigt werden, während Plus49 läuft, sie aber nicht oder nur eingeschränkt konfigurierbar sind, fragt Plus49 vor dem Öffnen von Windows Tapi-Treiber nach, ob Plus49 zuvor beendet werden soll.
Wird diese Nachfrage bejaht, wird Plus49 beendet und lediglich die Systemsteuerung geöffnet, in der man dann noch selbst das Icon für Telefon und Modem doppelklicken muss.

Der Menüpunkt System - Plus49-Programmordner öffnen
öffnet im Windows-Explorer den Ordner in dem sich die Plus49.exe beim Programmstart befand.

Der Menüpunkt System - Plus49-Programmdatenordner öffnen
öffnet im Windows-Explorer den Unterordner "Plus49" des allgemeinen Programmdatenordners.
Bei Windows 10 wäre das beispielsweise:
C:\ProgramData\Plus49\
Dieser Menüpunkt steht in der Betriebsart Portable oder bei unzureichendem UserLevel nicht zur Verfügung.

Der Menüpunkt System - Plus49-Benutzerdatenordner öffnen
öffnet im Windows-Explorer den Unterordner "Plus49" des persönlichen Benutzerdatenordners.
Bei Windows 10 wäre das beispielsweise:
C:\Users\BENUTZERNAME\AppData\Roaming\Plus49\
Dieser Menüpunkt steht nur in der Betriebsart Aktueller Benutzer zur Verfügung.


7.4 Der Verlauf

Verlauf-Menü
(Abb. 12)

Ist der Verlauf nicht leer und nicht deaktiviert, so steht dieser Menüpunkt zur Verfügung.

Die Einträge können einzeln per Linksklick benutzt oder per Rechtsklick gelöscht werden.

Die hier gezeigten Einträge sind natürlich nur exemplarisch und stellvertretend für den tatsächlichen Verlauf.
Ist der Verlauf aktiviert, so wird jede Rufnummer, die gewählt und jede Dateiadresse, die geöffnet wird, dem Verlauf hinzugefügt.
Es wird dabei der gefilterte Wert aus dem Textfeld Rufnummer übernommen, nicht der ungefilterte Wert aus dem Textfeld Eingabe.
Ein neuer Eintrag wird oben hinzugefügt, ältere Einträge rutschen dadurch eine Position nach unten und bei Überschreitung der gesetzten Verlaufslänge wird der unterste und damit älteste Eintrag gelöscht.

Wird ein Linksklick auf einen Eintrag vorgenommen, so wird sofort eine "Wahlwiederholung" ausgeführt.
Dabei passiert Folgendes:
Der Inhalt des Eintrags wird in das Textfeld Eingabe übertragen, dort optional gefiltert und das Ergebnis in das Textfeld Rufnummer geschrieben.
Sollte das Ergebnis eine syntaktisch gültige Rufnummer, Web- oder Dateiadresse sein, so wird sie sofort gewählt bzw. geöffnet.
Der angeklickte Eintrag verschwindet aus der Liste und der neue Inhalt des Textfeldes Rufnummer wird als neuer Eintrag im Verlauf oben angefügt, falls ein Wählen oder Öffnen ausgelöst wurde, andernfalls wird der alte Eintrag nur entfernt ohne dass daraus ein neuer Eintrag entsteht.

Dass Einträge aus dem Verlauf bei der "Wahlwiederholung" nicht direkt in das Textfeld Rufnummer übergeben werden, sondern zunächst in das Textfeld Eingabe dient dazu, dass sie vom Filter ausgewertet werden können.
Das hat den Grund, dass ein Verlauf, der manuell aus einer Datei geladen wurde, syntaktisch ungültige Einträge oder auszufilternde Zeichen enthalten kann.
Dieser Vorgang könnte auch dazu genutzt werden, bei manuell erzeugten Verlaufslisten die Einträge mit Kommentaren zu versehen, die bei der "Wahlwiederholung" ausgefiltert werden.
Beispiel: Eine Zeile mit dem Inhalt: "030/12345 noch nicht abtelefoniert" würde komplett in der Verlaufsliste erscheinen.
Wird der Eintrag dann zur "Wahlwiederholung benutzt, so erscheint er als neuer Eintrag, je nach Filtereinstellung, mit beispielsweise diesem neuen Inhalt: "030 12345", also bereinigt und ohne Kommentar.
Bei Kommentaren muss allerdings darauf geachtet werden, dass der Kommentar keine Zeichen enthält, die das Ergebnis der Filterung beeinflussen.
"Um 12:15 die 030/12345 anrufen" wäre kein sinnvoller Eintrag, da der Filter daraus beispielsweise "12 15 030 12345" extrahieren würde.

Anmerkungen:
Alle Erklärungen, die sich hier auf die Filterung beziehen setzten voraus, dass die Option [x] Filter anwenden aktiv ist.
Ist der Filter deaktiviert, so wird ein angeklickter Eintrag des Verlaufs direkt und vollständig ins Textfeld Eingabe und dann ins Textfeld Rufnummer übertragen und sofort vollständig als Telefonnummer gewählt, egal ob es sich dabei um eine funktionierende Telefonnummer handelt oder um eine Adresse oder um eine unsinnige Zeichenfolge.
Ohne aktiven Filter werden auch gültige Adressen als Telefonnummern behandelt und gewählt.
Das hier erwähnte, sofortige Wählen von (möglicherweise auch unsinnigen) Telefonnummern ist wiederum davon abhängig, dass in den Einstellungen bei der Leitungsauswahl eine Leitung selektiert ist.

Ein Rechtsklick auf einen Eintrag sorgt dafür, dass dieser Eintrag sofort gelöscht wird.

Alle Änderungen wirken sich sofort auf den Verlauf und die Datei Verlauf.txt aus.


7.5 Das Hilfe-Menü

Hilfe-Menü
(Abb. 13)

Der Menüpunkt Hilfe - Informationen zu Plus49
öffnet ein Fenster mit Informationen über das Programm.
Für diese Funktion kann auch die Taste [F1] benutzt werden.

Der Menüpunkt Hilfe – Onlinehilfe
öffnet die Webseite "Plus49-Handbuch" im Standard-Browser des Betriebssystems.
http://www.pedant.de/html/plus49-handbuch.php

Der Menüpunkt Jetzt auf Update prüfen
erfordert Internetzugriff. Es wird eine Textdatei auf pedant.de gelesen, die Informationen darüber enthält welche aktuellste Programmversion dort online verfügbar ist.
Diese Information wird mit der eigenen Programmversion verglichen und das Ergebnis wird als Text im Textfeld Eingabe ausgegeben.
Falls online eine neuere Version verfügbar sein sollte, wird der Link zur Downloadseite ins Textfeld Eingabe eingefügt.
Wenn man möchte kann man diesen Link durch Plus49 öffnen lassen.
Der gesamte Prüfungsvorgang ist für den Benutzer rein informativ. Es wird keine automatische Installation eines Updates angestoßen und auch kein Update heruntergeladen.
Es werden beim Prüfen auf Updates auch keine Daten ins Internet gesendet.

Der Menüpunkt Beim Programmstart auf Update prüfen
ist eine Einstellung, die sich im Menü auswählen oder abwählen lässt.
Wenn diese Option aktuell ausgewählt ist, ist vor dem Text ein Häkchen im Menü zu sehen.
Das Ändern der Einstellung bewirkt noch keine direkte Aktion.
Wird diese Einstellung geändert, so wird diese Änderung nur wirksam, wenn die Einstellungen von Plus49 gespeichert werden.
Ist diese Einstellung gewählt und gespeichert, so wird beim Programmstart von Plus49 derselbe Vorgang ausgelöst, wie ein Klick auf den Menüpunkt Jetzt auf Update prüfen auch bewirken würde.
Per Default ist diese Einstellung ausgewählt.

Der Menüpunkt Hilfe - Über Version x.x
öffnet ein Fenster mit Informationen über die Version des Programmes und seine Kommandozeilenparameter.


7.6 Das Trayicon

Ist das Programm im Nachrichtenbereich der Taskleiste (Spitzname Tray) minimiert, können die in Abb. 16-18 gezeigten Meldungen erscheinen.
Darüber hinaus gibt es einen Tooltip (Abb. 14) und ein Kontextmenü (Abb. 15)
Das Trayicon ist nur sichtbar, wenn das Programm im Tray minimiert ist. Damit das Programm beim Minimieren im Tray minimiert wird und nicht in der Taskleiste, muss die entsprechende Einstellung [x] im Tray minimieren gesetzt sein.

Trayicon Tooltip    Trayicon Kontextmenü
(Abb. 14-15)

Trayicon Benachrichtigung bei Anruf
(Abb. 16)

Trayicon Benachrichtigung bei E-Mail    Trayicon Benachrichtigung bei Web-Adresse
(Abb. 17-18)

Tooltip (Abb. 14)
Schwebt die Maus über dem Trayicon, wird ein Tooltip mit Kurzinformationen über ein paar der Programmeinstellungen angezeigt.
Bei der von Plus49 verwendetet Version von .Net ist die Länge der Anzeige auf 63 Zeichen beschränkt. Das ist der Grund, warum die Anzeige sehr reduziert und daher nicht unbedingt selbsterklärend ist.
Die erste Zeile zeigt den aktuell festgelegten Hotkey.
Falls die Option Zwischenablage überwachen aktiviert ist, wird in der zweiten Zeile [Strg]+[c][c] angezeigt.
Die nächste Zeile zeigt die aktuell festgelegte Leitung. Diese Zeile wird gekürzt dargestellt (Leitungsn.. statt Leitungsname), falls die Gesamtlänge des Tooltips dadurch 63 Zeichen überschreiten würde. (Die vier Zeilenumbrüche in diesem Tooltip werden dabei jeweils als ein Zeichen gezählt.)
Die nächste Zeile zeigt die aktuelle Einstellung der Option direkt wählen.
DD steht hier für DirectDial, was die Entsprechung der Programmoption in der Plus49.ini ist.
DD: + bedeutet, dass die Option direkt wählen aktiviert ist, DD: - bedeutet, dass sie deaktiviert ist.
Die nächste Zeile zeigt die aktuelle Einstellung der Option direkt öffnen.
DO steht hier für DirectOpen, was die Entsprechung der Programmoption in der Plus49.ini ist.
DO: + bedeutet, dass die Option direkt öffnen aktiviert ist, DO: - bedeutet, dass sie deaktiviert ist.
Die letzte Zeile zeigt die aktuelle Einstellung der Option bei Aktion wiederherstellen.
AP steht hier für AutoPopup, was die Entsprechung der Programmoption in der Plus49.ini ist.
AP: + bedeutet, dass die Option bei Aktion wiederherstellen aktiviert ist, AP: - bedeutet, dass sie deaktiviert ist.

Kontextmenü (Abb. 15)
Klickt man mit der rechten Maustaste auf das Trayicon, so öffnet sich ein Kontextmenü.
Die Menüpunkte des Kontextmenüs haben dieselbe Funktion, wie die entsprechenden Menüpunkte der Menüleiste, abgesehen von "Wiederherstellen", was das Programm entminimiert.
Ein Linksklick auf das Trayicon entminimiert das Programm ebenfalls.

Benachrichtigungen (Abb. 16-18)
Ist die Option bei Aktion wiederherstellen deaktiviert und Plus49 im Tray minimiert, so reagiert es dennoch auf die Betätigung des Hotkey.
Sind zusätzlich die Optionen direkt wählen und/oder direkt öffnen aktiviert, so würde Plus49 bei Betätigen des Hotkeys gegebenenfalls eine Aktion auslösen und dabei minimiert bleiben.
Um eine Rückmeldung zu geben, dass das Betätigen des Hotkeys vom Programm erkannt wurde und es daraufhin eine Aktion auslöst, wird kurzzeitig eine der Aktion entsprechende Benachrichtigung gezeigt.
Kann eine Aktion nicht ausgeführt werden oder wurde das Betätigen des Hotkeys zwar erkannt aber keine Aktion ausgelöst, falls beispielsweise keine Adresse oder Rufnummer ermittelt werden konnte, so wird das Programm entminimiert und zeigt gegebenenfalls zusätzliche Meldungsfenster.
Dieses Entminimieren findet auch statt, wenn die Option bei Aktion wiederherstellen nicht aktiviert ist.
So oder so, sollte das Betätigen des Hotkeys daher eine sichtbare Reaktion des Programmes auslösen.
Zeigt sich keine Reaktion, so wurde vermutlich das Betätigen des Hotkeys nicht von Plus49 bemerkt.
Das könnte daran liegen, dass der Hotkey von dem Programm ausgewertet (abgefangen) wurde, dass den Fokus hatte, als der Hotkey betätigt wurde, also das Programm in dem man etwas markiert hatte und dann den Hotkey drückte.
Falls das der Fall ist, müsste in Plus49 ein anderer Hotkey definiert werden, um diesen Konflikt zu umgehen.

Anmerkung:
Die abgebildeten Benachrichtigungen werden nur gezeigt, wenn die Option Tooltips anzeigen aktiviert ist.
Werden die Nachrichten nicht angezeigt, obwohl man deren Anzeige erwarten sollte, so kann geprüft werden, ob solcherlei Nachrichten generell deaktiviert sind.
Bei Windows 10 geht das über Einstellungen - > System -> Benachrichtigen und Aktionen.
Bei älteren Windows Versionen kann das generelle Deaktivieren solcher Nachrichten für alle Programme in der Registrierung erfolgen.
[HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Advanced]
"EnableBalloonTips"=0
(DWord)

Existiert dieser Schlüssel in der Registrierung und ist sein Wert auf 0 gesetzt, so werden generell keine solche Nachrichten von Trayicons angezeigt.
Wer mit dem Bearbeiten der Registrierung vertraut und sich der Risiken bewusst ist, kann den Wert auf 1 setzen, und damit das Anzeigen solcher Nachrichten aktivieren.


8. Die Konfigurationsdatei Plus49.ini


8.1 Allgemeine Anmerkungen zur Plus49.ini

In der Plus49.ini werden alle Programmeinstellungen gespeichert, damit sie auch nach dem Beenden des Programmes noch erhalten bleiben.
Das Format der Plus49.ini ist "nur Text" (ANSI), also eine reine Textdatei ohne jegliche Formatierungen. Sie kann mit jedem einfachen Text-Editor geöffnet und bei Bedarf geändert werden.
Im "Lieferumfang" von Plus49 ist sie nicht enthalten, da das Programm bei seinem Start eine Plus49.ini erzeugt, sofern nicht schon eine kompatible Plus49.ini vorhanden ist.

Beim Start des Programmes wird eine Plus49.ini gesucht und angewendet.
Der Ablauf ist der Folgende:
1.
Im Programmordner und im Unterordner "Plus49" im allgemeinen Programmdatenordner wird jeweils nach einer Plus49.ini gesucht und auf Kompatibilität geprüft.
Nicht kompatible Plus49.ini werden gelöscht.
Der Programmordner ist der Ordner, in dem sich die Plus49.exe beim Programmstart befand.

2.
Es wird eine Plus49.ini im Programmordner gesucht.
Falls eine gefunden wird, so wird die in ihr gespeicherte Betriebsart geprüft.
Sollte diese nicht Portable sein, so wird die Plus49.ini in einen Unterordner "Plus49" im allgemeinen Programmdatenordner verschoben.
Der Unterordner "Plus49" wird zuvor angelegt, falls er nicht vorhanden sein sollte.
Eine eventuell dort schon vorhandene Plus49.ini wird dabei überschrieben.

3.
Falls im Schritt 2 keine Plus49.ini gefunden wurde, wird eine im Unterordner "Plus49" im allgemeinen Programmdatenordner gesucht.
Falls eine gefunden wird, so wird die in ihr gespeicherte Betriebsart geprüft.
Sollte diese Portable sein, so wird die Plus49.ini in den Programmordner verschoben.

4.
Falls Schritt 2 und 3 keine Plus49.ini ergab, so wird eine neue Plus49.ini mit den Standardwerten in Programmordner erstellt.

5.
Jetzt sollte im Programmordner oder im Unterordner "Plus49" im allgemeinen Programmdatenordner nur genau eine Plus49.ini existieren.

6.
Im Falle der Betriebsart Aktueller Benutzer, wird geprüft, ob es im Unterordner "Plus49" im persönlichen Benutzerdatenordner ebenfalls eine Plus49.ini gibt.
Wird dort eine inkompatible Plus49.ini gefunden, so wird sie gelöscht.
Sollte sie kompatibel sein, so werden alle individuellen Einstellungen aus ihr gelesen und alle allgemeinen Einstellungen aus der im Unterordner "Plus49" im Programmdatenordner.
Sollte im Unterordner "Plus49" im persönlichen Benutzerdatenordner keine oder keine kompatible Plus49.ini gefunden werden, so wird dort eine auf Basis der Inhalte der Plus49.ini aus dem Unterordner "Plus49" des Programmdatenordner erstellt, was bedeutet, dass alle gelesenen Einstellungen aus der Plus49.ini aus dem Unterordner "Plus49" des Programmdatenordners entstammen.
Im Falle der Betriebsart Portable oder Alle Benutzer werden alle Einstellungen aus nur einer Plus49.ini gelesen.

7.
Jetzt findet ein Aufräumen ungenutzter Dateien statt, wie es in 6.1 Betriebsart beschrieben ist.

8.
Die Programmvariablen werden gemäß den gelesenen Einstellungen gesetzt und angewendet.

Wurde die Plus49.ini vorm Programmstart manuell verändert, so werden diese Änderungen wirksam, soweit sie vom Programm gelesen werden können, also keine formalen Fehler vorliegen und keine ungültigen Werte eingetragen sind.
Trifft das Programm beim Einlesen einer kompatiblen Plus49.ini auf einen fehlenden oder ungültigen Wert, so wird dieser gemeldet und der entsprechende, zugehörige Standardwert verwendet.
Fehler in der Plus49.ini werden also anhand der Standardwerte korrigiert. Sie führen nicht dazu, dass die Plus49.ini als Ganzes nicht ausgewertet wird.
Nach dem Einlesen beim Programmstart wird die Plus49.ini so oder so komplett neu geschrieben.
Alle eventuell enthaltenen formalen Fehler werden dadurch überschrieben.
Beim Speichern wird die Plus49.ini auch neu geschrieben und nicht nur partiell geändert.
Manuelle Änderungen an der Plus49.ini, die nach dem Programmstart ausgeführt werden, werden beim Speichern wieder überschrieben.


8.2 Der Aufbau der Plus49.ini

Die Plus49.ini ist eine reine Textdatei (Windows ANSI) und kann daher mit einem einfachen Editor (beispielsweise Notepad) geöffnet und bearbeitet werden.
Wird sie manuell verändert, muss sie wieder als reine Textdatei gespeichert werden, darf also keinerlei Formatierungen enthalten, wie etwa ein Word-Dokument.
Sie ist in sieben Blöcke gegliedert.
Jeder dieser Blöcke enthält Werte-zu-Variablen-Zuordnungen.
Der Variablenname steht links vom Gleichheitszeichen und ihr zuzuordnender Wert rechts davon.
Beim Einlesen und Auswerten der Plus49.ini orientiert sich das Programm an den Blockbezeichnern und liest aus den ihm bekannten Blöcken ausschließlich ihm bekannte Variablen ein.
Alle zusätzlichen, leeren oder nicht leeren Zeilen, werden ignoriert.
Fehlende Variablen oder welche mit ungültigen Wertzuweisungen werden beim Programmstart mit den internen Standardwerten belegt.

Bei manuellen Änderungen werden nur syntaktisch gültige Änderungen, mit gültigen Werten berücksichtigt.
Beim Programmstart und bei Speichern wird die Plus49.ini komplett neu geschrieben und zwar in der hier im Handbuch aufgezeigt Form.
Alle manuellen Änderungen, Ergänzungen und Umsortierungen werden dabei verworfen, abgesehen natürlich von den Wertzuweisungen für die Variablen, wenn sie im jeweiligen, gültigen Wertebereich lagen.

Besonderheit bei der Betriebsart Aktueller Benutzer:
In dieser Betriebsart (UserMode = 2) wird zwischen allgemeinen und individuellen Einstellungen unterschieden.
Hierbei wird eine Plus49.ini im Unterordner "Plus49" im allgemeinen Programmdatenordner und eine Plus49.ini im Unterordner "Plus49" im persönlichen Benutzerdatenordner gepflegt.
Beide Plus49.ini sind vom Aufbau her identisch und vollständig, aber nicht unbedingt inhaltsgleich in Bezug auf die hinterlegten Werte.
Die allgemeinen Einstellungen werden aus der allgemeinen Plus49.ini gelesen und dort geschrieben, die individuellen Einstellungen werden aus der persönlichen Plus49.ini gelesen und dort geschrieben.
Die Zuordnung von allgemeinen und persönlichen Einstellungen ist blockweise und wie folgt:
   [Programmeinstellungen] (individuell)
   [Filtereinstellungen] (individuell)
   [Tapi-Einstellungen] (individuell)
   [Individuelle Einbindung] (individuell)
   [Allgemeine Einbindung] (allgemein)
   [Betriebsart] (allgemein)
   [Administrative Einstellungen] (allgemein)
So kann jeder Benutzer eines PC seine eigenen Programm- und Filtereinstellungen pflegen und seine individuelle Einbindung einrichten, wobei Letzteres Abhängigkeit mit der allgemeinen Einbindung hat.
Startet ein neuer Benutzer erstmalig Plus49 und hat noch keine kompatible Plus49.ini im Unterordner "Plus49" in seinem persönlichen Benutzerdatenordner, so wird dort für ihn eine erstellt und zwar mit allen Werten, wie sie in der Plus49.ini im Unterordner "Plus49" im allgemeinen Programmdatenordner hinterlegt sind.
Die individuellen Einstellungen in der allgemeinen Plus49.ini sind daher als Vorgaben für neue Benutzer zu betrachten.
Die allgemeinen Einstellungen in der persönlichen Plus49.ini werden ignoriert.

Wird die Betriebsart auf Alle Benutzer oder Portierbar geändert, so wird im zugehörigen Ordner eine einzelne, gemeinsame Plus49.ini erzeugt, die sich aus den allgemeinen Einstellungen der allgemeinen Plus49.ini und den individuellen Einstellungen der persönlichen Plus49.ini zusammensetzt.
Angewendet werden dabei die individuellen Einstellungen des Benutzers, der die Umstellung vornimmt. Eventuell vorhandene individuelle Einstellungen anderer Benutzer des PC werden nicht berücksichtigt, aber als Datei im Programmordner gesichert.

Das Einlesen in Detail:
Die Plus49.ini wird zeilenweise eingelesen und jede Zeile als Zeichenfolge untersucht.
Eine Zeile wird entweder als bekannter [Blockbezeichner] oder als Werte-zu-Variablen-Zuordnungen erkannt und andernfalls ignoriert und verworfen.
Bei einer Werte-zu-Variablen-Zuordnungen wird alles links vom Gleichheitszeichen als Variablenname behandelt und alles rechts vom Gleichheitszeichen als zuzuordnender Wert, wobei die Zeichenfolgen für Variablenname und für Wert vor der Zuordnung jeweils von führenden und abschließenden Leerzeichen befreit werden.
Wird ein bekannter Variablenname gefunden, dann wird der zuzuordnende Wert auf Gültigkeit geprüft und entsprechend zugeordnet oder verworfen. Wird er verworfen, so wird der zugehörige Standardwert angewendet.
Beispiele:
   «  Line    =  keine Leitung verwenden       » wird auf Line und keine Leitung verwenden reduziert.
   Hier wird Line als bekannte Variable erkannt und mit dem gültigen Wert «keine Leitung verwenden» belegt.
   «Line = keine  Leitung verwenden» wird auf Line und keine  Leitung verwenden reduziert.
   Hier wird Line als bekannte Variable erkannt, aber keine  Leitung verwenden ist wegen des doppelten Leerzeichens kein gültiger Wert und daher wird für Line der Standardwert herangezogen.
Die Zeichen « und » gehört nicht zur Syntax. Sie dienen im Beispiel nur der visuellen Abgrenzung.
Die Standardwerte sind im Programm fest hinterlegt.
Vorgaben aus einer allgemeinen Plus49.ini müssen natürlich auch syntaktisch korrekt und mit gültigen Werten gespeichert sein.

8.3 Die Plus49.ini im Detail

Die hier im Folgenden abgebildete Plus49.ini enthält für alle Variablen ihre Standardwerte.
Zusätzlich stehen hier in blau und in Klammern die möglichen Werte und die Angabe welche Option oder Einstellung im Programm damit zusammenhängt.
Handelt es sich um einfache Anhak-Optionen, so steht 1 für angehakt und 0 für nicht angehakt.
Die als "versteckte Option" ausgewiesenen Variablen, sind nicht über das Programm veränderbar und werden in 8.5 Die "versteckten" Optionen detailliert erklärt.

;Diese Datei wird bei jedem Programmstart neu generiert. (Kommentarzeile)
;Manuelle, syntaktisch gültige Änderungen werden verwendet. (Kommentarzeile)
;Wird diese Datei gelöscht oder als inkompatibel gewertet, so ... erstellt. (Kommentarzeile)

[Programmeinstellungen] (Blockbezeichner)
HotKeyKey = 6 (0 bis 13 / Wähltaste (Hotkey): 0 = keine, 1 = F1, 2 = F2 ... 12 = F12, 13 = Pause)
HotKeyModifier = 2 (0 bis 15 / Wähltaste (Hotkey): 0 = keine (- - -), 1 = Umschalt, 2 = Strg, 3 = Alt, 4 = Win …15 = Alt+Win)
ClipboardMonitor = 1 (0 oder 1 / Zwischenablage überwachen)
ClipboardTimeMin = 140 (100 bis 500 / Mindestabstand zweier Kopiervorgänge (versteckte Option))
ClipboardTimeMax = 1200 (200 bis 3000 / Höchstabstand zweier Kopiervorgänge (versteckte Option))
ToTray = 1 (0 oder 1 / im Tray minimieren)
StartMin = 0 (0 oder 1 / minimiert starten)
xForMin = 1 (0 oder 1 / X für Minimieren)
AutoMin = 0 (0 oder 1 / automatisch Minimieren)
AskOnExit = 1 (0 oder 1 / sicheres Beenden)
SaveOnExit = 1 (0 oder 1 / beim Beenden speichern)
DirectDial = 0 (0 oder 1 / direkt wählen)
DirectOpen = 0 (0 oder 1 / direkt öffnen)
AutoPopup = 1 (0 oder 1 / bei Aktion wiederherstellen)
ToolTips = 1 (0 oder 1 / Tooltipps anzeigen)
UpdateCheck = 1 (0 oder 1 / Beim Programmstart auf Update prüfen)
Verlaufanzahl = 12 (0 bis100 / Verlauflänge)
ClearClipboard = 0 (0 oder 1 / Zwischenablage bei HotKey zuvor leeren (versteckte Option))
DebugModus = 0 (0 oder 1 / Debugmodus ein- ausschalten (versteckte Option))
DebugStrgcc = 0 (0 oder 1 / Debugmodus für Zwischenablageüberwachung ein- ausschalten (versteckte Option))
BrowserPath = (leer oder vollständiger Pfad zu einer ausführbaren Datei (versteckte Option))
BrowserParameter = "%1" (Parameter zur Verwendung bei BrowserPath (versteckte Option))

[Filtereinstellungen] (Blockbezeichner)
fi_filter = 1 (0 oder 1 / Filter anwenden)
fi_nullkorrektur = 1 (0 oder 1 / Nullkorrektur)
fi_minextern = 5 (0 oder eine positive Ganzzahl / Mindestlänge externer Nummern)
fi_nummernblock = (leer oder die passenden Ziffern / Rufnummernblock beginnt mit)
fi_plusersatz = 00 (leer oder beliebige Zeichen / ersetzt + (Plus))
fi_nointerns = 0 (0 oder 1 / interne Nummern extern wählen)
fi_praefixextern = (leer oder beliebige Zeichenfolge / Zusatz-Präfix für Extern)
fi_praefixintern = (leer oder beliebige Zeichenfolge / Zusatz-Präfix für Intern)
fi_1userstring = (leer oder beliebige Zeichenfolge / 1. ersetzen durch (linkes Textfeld))
fi_1userstringersatz = (leer oder beliebige Zeichenfolge / 1. ersetzen durch (rechtes Textfeld))
fi_2userstring = (leer oder beliebige Zeichenfolge / 2. ersetzen durch (linkes Textfeld))
fi_2userstringersatz = (leer oder beliebige Zeichenfolge / 2. ersetzen durch (rechtes Textfeld))
fi_plus = 1 (0 oder 1 / + (Plus))
fi_plus1st = 1 (0 oder 1 / nur Anfang (Plus))
fi_plus1x = 0 (0 oder 1 / nur einmal (Plus))
fi_plusnx = 0 (0 oder 1 / mehrfach (Plus))
fi_plusff = 1 (0 oder 1 / wiederholt (Plus))
fi_raute = 1 (0 oder 1 / # (Raute))
fi_raute1st = 0 (0 oder 1 / nur Anfang (Raute))
fi_raute1x = 0 (0 oder 1 / nur einmal (Raute))
fi_rautenx = 1 (0 oder 1 / mehrfach (Raute))
fi_rauteff = 1 (0 oder 1 / wiederholt (Raute))
fi_stern = 1 (0 oder 1 / * (Stern))
fi_stern1st = 0 (0 oder 1 / nur Anfang (Stern))
fi_stern1x = 0 (0 oder 1 / nur einmal (Stern))
fi_sternnx = 1 (0 oder 1 / mehrfach (Stern))
fi_sternff = 1 (0 oder 1 / wiederholt (Stern))
fi_komma = 1 (0 oder 1 / , (Komma))
fi_komma1st = 0 (0 oder 1 / nur Anfang (Komma))
fi_komma1x = 0 (0 oder 1 / nur einmal (Komma))
fi_kommanx = 1 (0 oder 1 / mehrfach (Komma))
fi_kommaff = 1 (0 oder 1 / wiederholt (Komma))
fi_minus = 0 (0 oder 1 / - (Minus))
fi_minus1st = 0 (0 oder 1 / nur Anfang (Minus))
fi_minus1x = 0 (0 oder 1 / nur einmal (Minus))
fi_minusnx = 1 (0 oder 1 / mehrfach (Minus))
fi_minusff = 1 (0 oder 1 / wiederholt (Minus))
fi_1usercharacter = (leer oder ein beliebiges Zeichen / 1. Eigenes)
fi_1usercharacter1st = 0 (0 oder 1 / nur Anfang (1. Eigenes))
fi_1usercharacter1x = 0 (0 oder 1 / nur einmal (1. Eigenes))
fi_1usercharacternx = 1 (0 oder 1 / mehrfach (1. Eigenes))
fi_1usercharacterff = 1 (0 oder 1 / wiederholt (1. Eigenes))
fi_2usercharacter = (leer oder ein beliebiges Zeichen / 2. Eigenes)
fi_2usercharacter1st = 0 (0 oder 1 / nur Anfang (2. Eigenes))
fi_2usercharacter1x = 0 (0 oder 1 / nur einmal (2. Eigenes))
fi_2usercharacternx = 1 (0 oder 1 / mehrfach (2. Eigenes))
fi_2usercharacterff = 1 (0 oder 1 / wiederholt (2. Eigenes))

[Tapi-Einstellungen] (Blockbezeichner)
Line = (Der Name der zu selektierenden Leitung oder nichts oder 0 / Leitung) (Siehe auch 8.4 Line als Platzhalter)
ClientID = (leer oder beliebige Zeichenfolge / Client-ID)
ServerIP = (leer oder Hostname oder IP-Nummer / Server-IP)
ServerPort = 8049 (leer oder 1 bis 65535 / Server-Port)
ServerStarten = 0 (0 oder 1 / Server beim Programmstart starten)
RequestUrl = http://*SERVERIP*:*SERVERPORT*/dial?id=*CLIENTID*&nr=*RUFNUMMER* (versteckte Option)

[Individuelle Einbindung] (Blockbezeichner)
CU_StartMenuLink = 0 (0 oder 1 / Icon im Startmenü)
CU_StartMenuGroup = 0 (0 oder 1 / Programmgruppe im Startmenü)
CU_DesktopLink = 0 (0 oder 1 / Icon auf dem Desktop)
CU_QuickLaunchLink = 0 (0 oder 1 / Icon in der Schnellstartleiste (XP))
CU_AutostartLink = 0 (0 oder 1 / Icon im Autostart)
CU_AutostartLinkMin = 1 (0 oder 1 / Minimiert starten für Icon im Autostart)

[Allgemeine Einbindung] (Blockbezeichner)
AU_StartMenuLink = 0 (0 oder 1 / Icon im Startmenü)
AU_StartMenuGroup = 0 (0 oder 1 / Programmgruppe im Startmenü)
AU_DesktopLink = 0 (0 oder 1 / Icon auf dem Desktop)
AU_AutostartLink = 0 (0 oder 1 / Icon im Autostart)
AU_AutostartLinkMin = 1 (0 oder 1 / Minimiert starten für Icon im Autostart)
AU_AutorunReg = 0 (0 oder 1 / Mit Windows starten (Reg))
AU_AutorunRegMin = 1 (0 oder 1 / Minimiert starten für Mit Windows starten (Reg))

[Betriebsart] (Blockbezeichner)
Version = 230 (Nummerischer Wert der Programmversion für Inidatei-Kompatibilitätsprüfung (versteckte Option))
UserMode = 0 (0 bis 2 / Betriebsart: 0 = Portierbar, 1 = Alle Benutzer, 2 = Aktueller Benutzer)

[Administrative Einstellungen] (Blockbezeichner)
UserLevel = 0 (0 bis 3 / Benutzerrechte: 0 = wenige, 1 = mehr, 2 = noch mehr, 3 = alle (versteckte Option))
EinbindungAnwenden = 1 (0 oder 1 / Einbindung beim Programmstart ausführen (versteckte Option))

8.4 Line als Platzhalter

Verteilt man Plus49 an mehrere Arbeitsplätze, so kann man eine vorkonfigurierte Plus49.ini mitverteilen.
Ebenso kann man bei mehreren Benutzern eines PC, bei Usermode = 2 eine allgemeine Plus49.ini vorkonfigurieren, die dann als Vorgabe dient für neue Benutzer des PC, die noch keine persönliche Plus49.ini im Unterordner "Plus49" in ihrem Benutzerdatenordner haben.
Bei unterschiedlichen Benutzern und/oder Rechnern ist allerdings der Name der Leitung nicht unbedingt identisch.
Um dennoch eine sinnvolle Vorgabe in der Plus49.ini machen zu können, gibt es die Möglichkeit mit Platzhalter zu arbeiten.
Beispiel: Line = AVM*
Der Asterisk (*) signalisiert Plus49, dass der Leitungsname nicht vollständig angegeben ist, sondern nur mit der vorangestellten Zeichenfolge beginnen muss.
Der Asterisk (*) darf nur am Ende einer Zeichenfolge eingesetzt werden. (A*M oder *VM sind beispielsweise nicht zulässig und führen zu ungewissen Ergebnissen.)
Alternativ zu einem derart abgekürzten Leitungsnamen kann ungekürzt der Name, der zur Leitung gehörenden TSP-Datei angegeben werden.
Beispiel: Line = AvmTapi.tsp
Über welche Leitungen ein System verfügt und welche TSP-Dateien jeweils dazu gehört, kann mit Plus49 ausgelesen und angezeigt werden.
Dazu kann man im Reiter Tapi bei Leitung auf den Schalter Aktualisieren drücken. Daraufhin werden im Textfeld Ausgabe die Leitungsnamen und die zugehörigen TSP-Dateinamen aufgelistet.
Eine solche Auflistung erhält man ebenfalls, wenn Plus49 mit dem Kommandozeilenparameter [/lines] aufgerufen wird:
plus49.exe /lines

Startet das Programm, so wird der Wert bei Line = Wert ausgelesen und eine dazu passende Leitung gesucht.
Ist der Wert "0" (Line = 0), so wird keine Leitung verwenden benutzt und damit die Telefonwahlfunktionalität von Plus49 deaktiviert.
Ist der Wert "leer" (Line = ), so wird AifTsp.tsp als Wert verwendet. Das ist die programminterne Vorgabe.

Falls der Wert nicht 0 ist, wird zuerst ein Leitungsname in der gesamten Liste gesucht, der exakt mit dem Wert übereinstimmt.
Wird keine Übereinstimmung gefunden, so wird die Liste aller Leitungsnamen erneut durchsucht.
Falls dann weder der Wert mit * am Ende noch der Name einer TSP-Datei bei Line angegeben wurde, so wird AifTsp.tsp als Wert verwendet.
Falls jetzt Wert mit * endet, so wird jeder verfügbare Leitungsname damit verglichen, ob er mit der Zeichenfolge des Wertes beginnt.
Wird auch dabei keine passende Leitung gefunden, so findet ein weiterer Durchlauf statt.
Falls dann Wert der Name einer TSP-Datei ist (Wert endet auf .tsp), so wird geprüft, ob der Wert mit dem Namen, der zu einem Leitungsnamen gehörenden TSP-Datei gleich ist.

Beim ersten Treffer endet die Suche sofort und die entsprechende Leitung wird verwendet.
Wird keine der Vorgabe entsprechende Leitung gefunden, so wird von Plus49 keine Leitung ausgewählt, was nicht dasselbe ist, wie die Auswahl keine Leitung verwenden. In diesem Fall muss nach dem Start von Plus49 manuell im Reiter Einstellungen bei Leitung die gewünschte Leitung ausgewählt werden.

Anmerkungen:
Die Groß- Kleinschreibung wird bei der Leitungssuche ignoriert.
Platzhalter und angegebene TSP-Dateinamen werden beim ersten Start in der Plus49.ini ersetzt, auch wenn keine oder keine passende Leitung gefunden wurde.
Als Wert für Line wird entweder der Name der passenden Leitung gespeichert oder falls keine passende Leitung gefunden wurde, wird der Wert auf "leer" gesetzt (Line = ).
Im Usermode = 2 passiert das Ersetzen allerdings nur in der Plus49.ini im Unterordner "Plus49" im Benutzerdatenordner. Die Plus49.ini im Unterordner "Plus49" im allgemeinen Programmdatenordner bleibt diesbezüglich unverändert und daher der ursprüngliche Wert als Vorgabe für weitere, neue Benutzer erhalten.
Bei Benutzern, die Plus49 mit Usermode = 2 starten und schon eine persönliche Plus49.ini im Unterordner "Plus49" in ihrem Benutzerdatenordner haben, wird der dortige Wert von Line angewendet und der aus der Plus49.ini im Unterordner "Plus49" im allgemeinen Programmdatenordner ignoriert.


8.5 Die "versteckten" Optionen

Für die versteckten Optionen gibt es keine Entsprechungen in der Benutzeroberfläche des Programmes.
Sie können daher bei Bedarf nur manuell, direkt in der Plus49.ini geändert werden.
Diese Änderungen müssen vorgenommen werden, wenn Plus49 nicht gestartet ist.

ClearClipboard
Diese Option wirkt sich aus, wenn beim Verwenden des Hotkeys kein kopierbarer Text markiert war oder das Kopieren in die Zwischenablage scheitert.
ClearClipboard = 1 , bewirkt, dass beim Verwenden des Hotkeys, vor dem Kopieren, die Zwischenablage zunächst geleert wird (sofern sie Text enthält) und dann, falls möglich, mit dem aktuell markierten Text neu befüllt wird.
ClearClipboard = 0 (Standardwert), bewirkt, dass beim Verwenden des Hotkeys die Zwischenablage nicht zunächst geleert wird, aber ihr Inhalt, falls möglich, mit dem aktuell markierten Text überschrieben wird.

Scheitert das Neubefüllen, so überträgt der Hotkey dennoch den aktuellen Textinhalt der Zwischenablage in das Textfeld Eingabe.
Wurde die Zwischenablage zuvor geleert, so wird nichts übertragen, wurde sie zuvor nicht geleert und war noch mit Textinhalt befüllt, so wird dieser Textinhalt in das Textfeld Eingabe übertragen.
So oder so führt es zu einem unerwünschten Ergebnis, man kann lediglich festlegen, ob man lieber nichts oder lieben den alten Inhalt der Zwischenablage ins Textfeld Eingabe übertragen haben möchte.

Die Option ClearClipboard sollte deaktiviert (0) sein, wenn man den Kommandozeilenparameter /hotkey nutzen möchte,
(Siehe 9. Die Kommandozeilen-Parameter - Externes Auslösen eines Hotkeys und 10. Tel- und Callto-Links)

DebugModus
DebugModus = 1, aktiviert den Debugmodus.
DebugModus = 0 (Standardwert), deaktiviert den Debugmodus.
Ist der Debugmodus aktiviert, so wird im Reiter Wählen u.a. ein zusätzliches Textfeld angezeigt, in dem viele Programmaktivitäten protokolliert werden.
Diese Debug-Meldungen dienen zur Kontrolle des Programmablauf und helfen damit bei etwaiger Fehlersuche.
Die Meldungen sind nicht darauf ausgelegt selbsterklärend zu sein. Sie dienen in erster Linie mir, als Programmierer von Plus49, den Programmablauf nachzuvollziehen.
Diese Debug-Meldungen können dort mit dem Schalter Speichern auch in eine Datei namens "DebugInfo.txt" im Programmordner gespeichert werden.
Mit dem Schalter Speichern wird die Datei "DebugInfo.txt" überschrieben und das Textfeld geleert.
Der Schalter Löschen leert das Textfeld ohne die Meldungen zu speichern.
Mit dem Schalter System wird das Textfeld auch zuerst geleert und dann werden dort einige Informationen zum System angezeigt.

Der Debugmodus hat eigentlich keinen Einfluss auf den Programmablauf.
Es ist dennoch dringend davon abzuraten den Debugmodus im normalen Betrieb aktiviert zu haben (zumal er ansonsten auch keinen Nutzen hat), da alle Meldungen nicht nur im Textfeld, sondern auch in einer Variablen vorgehalten werden, deren Größe nicht überwacht wird, was über kurz oder lang zu einem Speicherüberlauf und damit zu einem Programmabsturz führen wird.
Um einen Speicherüberlauf zu verhindern, kann der Schalter Löschen betätigt werden, was das Textfeld und die zugehörige Variable leert.

DebugStrgcc
DebugStrgcc = 1, aktiviert einen speziellen Debugmodus.
DebugStrgcc = 0 (Standardwert), deaktiviert diesen speziellen Debugmodus.
Dieser spezielle Debugmodus verhält sich wie der generelle Debugmodus. Er beschränkt sich aber auf Debug-Meldungen, die mit der Option Zwischenablage überwachen zusammenhängen.
Er lässt sich unabhängig vom generellen Debugmodus oder ergänzend zu ihm aktivieren.

Debugmodi wechseln
Während Plus49 läuft lassen sich die beiden Debugmodi mit einer Tastenkombination aktivieren und deaktivieren.
Durch (wiederholtes) Drücken der Tastenkombination [Strg] + [D] wird zwischen folgenden Zuständen gewechselt:
1. Debugmodus an ➞ 2. Debugmodus und DebugStrgcc an ➞ 3. nur DebugStrgcc an ➞ 4. beide Debugmodi aus ➞ 1.
Das Aktivieren und Deaktivieren per Tastenkombination ist unabhängig von den Einstellungen in der Plus49.ini und ändert sie dort auch nicht.

DebugStrgcc = 1, aktiviert einen speziellen Debugmodus.
DebugStrgcc = 0 (Standardwert), deaktiviert diesen speziellen Debugmodus.
Dieser spezielle Debugmodus verhält sich wie der generelle Debugmodus. Er beschränkt sich aber auf Debug-Meldungen, die mit der Option Zwischenablage überwachen zusammenhängen.
Er lässt sich unabhängig vom generellen Debugmodus oder ergänzend zu ihm aktivieren.

BrowserPath / BrowserParameter
Beim Öffnen von Web-Adressen verwendet Plus49 normalerweise den Standard-Browser des Betriebssystems.
Möchte man davon abweichend festlegen welches Programm und welche Parameter genutzt werden sollen, so kann das in der Plus49.ini erfolgen.
Bei BrowserPath ist der vollständige Pfad der auszuführenden Programmdatei anzugeben.
Bei BrowserParameter sind die Parameter anzugeben, die dem Browser übergeben werden sollen.
Dem Parameter %1 kommt hier eine besondere Rolle zu. Er ist ein Platzhalter für die Web-Adresse.
Wird von Plus49 eine Web-Adresse geöffnet, so wird dabei %1 durch die zu öffnende Web-Adresse ersetzt.
Der Defaultwert für BrowserPath ist leer und das weist Plus49 an, es dem Betriebssystem zu überlassen wie eine Web-Adresse geöffnet werden soll.
Der Defaultwert für BrowserParameter ist "%1" (mit umschließenden Anführungszeichen).
Angegebene Parameter finden aber nur Anwendung, wenn bei BrowserPath eine ausführbare Datei angegeben wurde.
   Bsp.:
   BrowserPath = C:\Program Files\Mozilla Firefox\firefox.exe
   BrowserParameter = -no-deelevate -url "%1"
Bei BrowserPath könnte auch eine ausführbare Datei angegeben werden, die kein Internetbrowser ist.
Bei BrowserParameter kann der variable Parameter %1 weggelassen werden und stattdessen eine statische Adresse hinterlegt werden oder keine oder gar keine Parameter.
Ob das allerdings sinnvoll sein könnte, muss man selbst entscheiden.
   Bsp.:
   BrowserPath = C:\Windows\notepad.exe
   BrowserParameter = C:\Windows\win.ini
Statt der im Textfeld Rufnummer angezeigten Web-Adresse würde, immer die Datei win.ini im Editor geöffnet werden.

RequestUrl
Der zugeordnete Wert wird nur beachtet, wenn Plus49 als Client genutzt wird.
(Siehe auch 5.2 Client (Plus49-Client))
Der Defaultwert sollte normalerweise nicht verändert werden.
Er ist so gesetzt, dass er zu einem Plus49-Server kompatibel ist.
Nur für den Fall, dass Plus49 als Client eines Servers agieren soll, der kein Plus49-Server ist, ist dieser Wert editierbar.
   Defaultwert:
   RequestUrl = http://*SERVERIP*:*SERVERPORT*/dial?id=*CLIENTID*&nr=*RUFNUMMER*
Der Wert enthält eine Mischung aus festen Werten und Variablen.
Die Variablen werden bei jedem Aufruf ersetzt durch die zugehörigen aktuellen Werte.
Alles andere wird unverändert übernommen.
*SERVERIP*    wird ersetzt durch den Inhalt des Textfeldes Server-IP
*SERVERPORT*  wird ersetzt durch den Inhalt des Textfeldes Server-Port
*CLIENTID*    wird ersetzt durch den Inhalt des Textfeldes Client-ID
*RUFNUMMER*   wird ersetzt durch den Inhalt des Textfeldes Rufnummer
Bei der Zusammensetzung einer alternativen RequestURL, können diese Variablen ebenfalls eingesetzt werden.

Version
ist eine Variable, deren Wert in der Plus49.ini und der Plus49.exe hinterlegt ist.
Dieser Wert entspricht der Programmversion als nummerischer Wert. Die Programmversion 2.3.1 hat den Versions-Wert 231, eine Programmversion 2.0 hat den Versions-Wert 200.
Dieser Wert wird vom Programm herangezogen, um die Kompatibilität zwischen einer Plus49.ini und der Plus49.exe zu beurteilen.
Es ist daher nicht sinnvoll den Wert in der Plus49.ini händisch zu ändern.

UserLevel
Je nach gesetztem UserLevel sind mehr oder weniger Optionen im Reiter Einbindung deaktiviert (ausgegraut) bzw. in der Menüleiste nicht sichtbar.
Das Setzen des UserLevel ermöglicht es dem System-Administrator, die Möglichkeiten der Benutzer einzuschränken, um entweder zu verhindern, dass im Programm Aktionen ausgelöst werden, zu denen der Benutzer aufgrund seiner Benutzerrechte im System ohnehin keine Befugnis hat oder ihn, trotz eigentlich vorhandener Benutzerrechte, einzuschränken.
Ein geringes UserLevel hält einen Benutzer aber nicht davon ab, das UserLevel in der Plus49.ini händisch heraufzusetzen.
Es bietet daher keinen echten Schutz. Wer also sicher gehen möchte, dass einfache Benutzer nicht alle Möglichkeiten nutzen können, die das Programm potentiell anbietet, muss die Benutzerrechte mit Windowsmitteln entsprechend einschränken.
Das UserLevel ist eine allgemeine Einstellung und gilt daher für alle Benutzer des Programms.
Wird Plus49 allerdings von Benutzern gestartet, die in Windows Administratorrechte haben, dann ignoriert das Programm das in der Plus49.ini gesetzte UserLevel und verhält sich so, als wäre das UserLevel auf 3 gesetzt.
Deswegen ist der Standardwert von UserLevel in der Plus49.ini 0, ohne dass es für privilegierte Benutzer Einschränkungen bedeutet.

UserLevel kann die Werte 0, 1, 2 oder 3 erhalten.
So wirken sich die Werte für Benutzer ohne Administratorrechten aus:
   - Einbindung: Nur für mich (Benutzername) ist ab UserLevel 1 verfügbar.
   - Einbindung: Für alle Benutzer ist ab UserLevel 2 verfügbar.
   - Einbindung: Betriebsart ist ab UserLevel 3 verfügbar.
   - Menüpunkt: Datei - Einstellungen speichern (als Vorgabe) ist ab UserLevel 3 verfügbar (bei UserMode = 2).
   - Menüpunkt: System - Plus49-Benutzerdatenordner öffnen ist ab UserLevel 1 verfügbar (bei UserMode = 2).
   - Menüpunkt: System - Plus49-Programmdatenordner öffnen ist ab UserLevel 2 verfügbar (bei UserMode = 1 oder 2).
   - Menüpunkt: System - Plus49-Programmordner öffnen ist ab UserLevel 2 verfügbar.
Die Verfügbarkeit der hier aufgeführten Menüpunkte ist zusätzlich zum UserLevel vom UserMode abhängig. Die entsprechenden Werte des UserMode sind hier in Klammern aufgeführt.

EinbindungAnwenden
Diese Option sorgt dafür, dass alle gespeicherten Optionen des Reiters Einbindung beim Programmstart angewendet werden. Es entspricht der Aktion, die der Schalter Einrichten auslösen würde.
Die Umsetzung, der in der Plus49.ini gesetzten Betriebsart (UserMode) ist von dieser Option nicht abhängig. Sie wird bei jedem Programmstart ausgeführt.
EinbindungAnwenden = 1, aktiviert diese Option
EinbindungAnwenden = 0, deaktiviert diese Option


9. Die Kommandozeilen-Parameter

Kommandozeilen-Parameter können z.B. in der Eingabeaufforderung, in Batchdateien und bei Verknüpfungen eingesetzt werden.
Im Folgenden werden sie kurz Parameter genannt.
Das Programm akzeptiert folgende Parameter:

Hilfe
[/help], alternative Schreibweisen: [-help], [/h], [-h], [/?] oder [-?]
Das Programm gibt ein paar Informationen über sich und seine Parameter aus und endet dann sofort wieder.
Wird dieser Parameter verwendet, so werden alle anderen Parameter ignoriert.
(Die Ausgabe ist inhaltsgleich mit der von Die Menüleiste: Der Menüpunkt Hilfe – Über)

Minimieren
[/min], alternative Schreibweisen: [-min], [/m] oder [-m]
Das Programm startet vollständig, doch wird es nach seinem Start sofort minimiert.
Das ist unabhängig von der Einstellung minimiert starten.
Wird dieser Parameter verwendet, so werden alle anderen Parameter (außer Hilfe) ignoriert.
(Siehe auch 4.2 Programmeinstellungen - minimiert starten und 6.4 Drei Autostart-Varianten - Minimiert starten)

Externes Auslösen eines Hotkeys
[/hotkey] gefolgt von [u|s|a|f1…f12] kombiniert mit ["Text für die Zwischenablage"]
oder
[/hotkey] gefolgt von [scc] und [Delay] kombiniert mit ["Text für die Zwischenablage"]
Statt [/hotkey] kann alternativ [-hotkey], [/key], [-key], [/k] oder [-k] geschrieben werden.
Wird Text, auf mehrere Parameter verteilt, angegeben, so werden die Textteile von führenden und anschließenden Leerzeichen befreit, dann zu einem Text zusammengefügt und an den Fügungsstellen jeweils ein Leerzeichen eingesetzt.
Das Programm kopiert allen angegebenen Text ohne Filterung in die Zwischenablage und betätigt die angegebene Tastenkombination und endet dann sofort wieder.
Gedacht ist diese Funktion, um ein schon laufendes Plus49 mittels eines weiteren Plus49 mit Parametern anzusteuern und zwar über den Umweg der simulierten Benutzeraktion:
   Textmarkierung (Zwischenablage) und Hotkey.
Für das Betriebssystem verhält es sich so, dass der angegebene Text in die Zwischenablage kopiert wird und dann die angegebene Tastenkombination betätigt wird.
Damit das, wie vorgesehen funktioniert, muss die Tastenkombination angegeben werden, die der Einstellung für Hotkey, in der schon laufenden und zu steuernden Instanz von Plus49 entspricht.
Sollte eine abweichende Tastenkombination angegeben werden, so würde diese ausgeführt werden, was ungewisse Auswirkungen haben würde.

Die versteckte Option ClearClipboard sollte dabei in der Plus49.ini der laufenden Instanz auf 0 gesetzt sein, andernfalls würde die laufende Instanz die Zwischenablage zunächst wieder leeren, wenn der Hotkey aktiviert wurde.
Der Text aus den Parametern wäre dann verloren und wirkungslos.

Wird Plus49 mit dem Parameter [/hotkey] aufgerufenen, so prüft es, ob schon eine Instanz von Plus49 läuft, damit der Hotkey von ihr empfangen werden kann.
Schlägt diese Prüfung fehl, so beendet sich das aufgerufene Plus49 mit einer Fehlermeldung.
Die Prüfung auf eine schon laufende Instanz, kann bei Bedarf mit dem Parameter [/nocheck] unterdrückt werden.
Statt [/nocheck] kann alternativ [-nocheck], [/no], [-no], [/n] oder [-n] geschrieben werden.

Was das alles bewirkt, hängt von der Gesamtsituation ab, in der der Vorgang ausgelöst wird.

f1…12 = [F1] bis [F12], u = [Umschalt], s = [Strg], a = [Alt]
u, s, a und fx können einzeln oder in Kombination angegeben werden, wobei maximal eine F-Taste angegeben werden kann.

Für [Win] gibt es keine Entsprechung bei den Kommandozeilen-Parametern.
Das simulierte Drücken dieser Taste steht in der Kommandozeile nicht zur Verfügung.

Als alternative Tastenkombination kann scc angegeben werden.
scc = [Strg]+[c][c]
Das bewirkt nicht, dass eine Tastenkombination ausgelöst wird, sondern der angegebene Text zweimal hintereinander in die Zwischenablage kopiert wird.
Der Zeitabstand zwischen den beiden Kopiervorgängen muss als zusätzlicher Parameter [Delay], direkt nach [scc] angegeben werden und zwar als Zahl größer 0.
Diese Zahl wird als Zeitabstand in Millisekunden angewendet.
Die Verwendung von scc ist sinnvoll, wenn bei einer schon laufenden Instanz von Plus49 die Einstellung Zwischenablage überwachen aktiviert ist.
Die Zeit, die als Zahl per Parameter übergeben wird, sollte idealerweise dem Wert von ClipboardTimeMin aus der Plus49.ini der laufenden Instanz entsprechen, damit die Kopiervorgänge die gewünschte Reaktion auslösen und nicht ignoriert werden.

   Beispiele:
   plus49.exe /hotkey sf6 069  12345
      "069 12345" wird in die Zwischenablage kopiert, danach wird [Strg] + [F6] gedrückt
   plus49.exe /hotkey sf6 "069  12345"
      "069  12345" wird in die Zwischenablage kopiert, danach wird [Strg] + [F6] gedrückt
   plus49.exe /hotkey scc 140 069 12345
      "069 12345" wird in die Zwischenablage kopiert, nach 200 ms wird es noch einmal in die Zwischenablage kopiert
   plus49.exe Hallo /hotkey af4 Welt
      "Hallo Welt" wird in die Zwischenablage kopiert, danach wird [Alt] + [F4] gedrückt

Leitungsnamenliste
[/lines], alternative Schreibweise: [-lines]
Das Programm gibt eine Liste der Namen aller aktuell verfügbaren Leitungen und der zugehörigen Dateien aus und endet dann sofort wieder.
Die Namen der Leitungen sind in Anführungszeichen gesetzt und dahinter, im Klammern wird die jeweils zugehörigen Datei genannt.
Die ausgegebenen Leitungsnamen können bei Verwendung von [/dial] beim Parameter [/line] verwendet werden.
Die Nennung der Dateien in der Liste ist rein informativ und spielt für die Parameter keine Rolle.
Wird dieser Parameter verwendet, so werden andere Parameter (außer Hilfe, Minimieren und Hotkey) ignoriert.

Anruf
[/dial] gefolgt von ["Rufnummer"] kombiniert mit [/line] gefolgt von ["Leitungsname"]
Statt [/dial] kann alternativ [-dial], [/d] oder [-d] geschrieben werden.
Statt [/line] kann alternativ [-line], [/l] oder [-l] geschrieben werden.
Das Programm wählt die angegebene Rufnummer über die angegebene Leitung und endet dann sofort wieder.
Eine Option zum Trennen der Verbindung steht dabei nicht zur Verfügung.
Die ["Rufnummer"] darf in Anführungszeichen gesetzt werden. Sollten Leerzeichen enthalten sein, so muss sie in Anführungszeichen gesetzt werden.
Bei der Anwendung von ["Rufnummer"] findet keine Filterung statt. Lediglich eventuell enthaltene Leerzeichen werden entfernt.
Dass keine Filterung stattfindet bedeutet auch, dass keine E-Mail-, Web- oder Dateiadressen als solche erkannt werden und die angegebene Rufnummer immer als Telefonnummer behandelt wird. Die Rufnummer muss daher fehlerfrei und vollständig sein und wird so gewählt, wie sie eingegeben wurde, inklusive eventueller Sonderzeichen, exklusive eventueller umschließender Anführungszeichen.
Die Systemeinstellungen zum Standort werden nicht beachtet.
Ein nötiges Amtskennzeichen (bspw.: 0 für Amt) muss mit eingegeben werden.
Die Wahl per Plus49-Server ist nicht möglich, es kann also nicht Plus49-Client als Line angegeben werden.
Der ["Leitungsname"] darf in Anführungszeichen gesetzt werden. Sollten Leerzeichen enthalten sein, so muss er in Anführungszeichen gesetzt werden.
   Beispiele:
   plus49.exe /dial 006912345 /line Pedant
   plus49.exe /line "Auerswald LAN TAPI 21" /dial "0 069 12345"

Anmerkungen:
Werden widersprüchliche Parameter kombiniert, so wird nur die priorisierte Funktion ausgeführt und die anderen Parameter ignoriert.
Das geschieht mit folgender, abfallender Priorität: 1. [/help], 2. [/min], 3. [/hotkey], 4. [/lines], 5. [/dial]
Bei allen Parametern, außer bei ["Leitungsname"], wird die Groß-, Kleinschreibung nicht beachtet.
Die eckigen Klammern dienen in diesem Abschnitt nur der Abgrenzung, sie sind beim Verwenden der Parameter einfach wegzulassen.

Wird kein Parameter angegeben, so startet das Programm ganz normal.
Werden nur unbekannte Parameter angegeben, so beendet sich das Programm sofort wieder und führt keine Funktion aus.
Dem Programm unbekannte Parameter werden ignoriert, sofern sie mit bekannten Parametern kombiniert werden.
Wir das Programm mit Parameter aufgerufen, so wird nur die entsprechende Funktion ausgeführt und dann das Programm wieder beendet, dabei wird die Plus49.ini weder gelesen noch geschrieben. Das gilt allerdings nicht für den Parameter für Minimieren.


10. Tel- und Callto-Links

In Webseiten können Links enthalten sein, die auf die Protokolle tel: oder callto: verweisen.
Gedacht ist das zum automatisierten Wählen einer Rufnummer per Mausklick.
tel: und callto: stellen dabei keine echten Protokolle dar, es sind eigentlich nur Schlüsselworte, die signalisieren sollen, dass der Link auf eine Telefonnummer verweist.
Der sichtbare, anklickbare Text und der tatsächliche Link können unterschiedlich sein.
Angezeigt wird beispielsweise kostenlose Servicenummer und hinterlegt ist tel:08001234567.
Ein Internet-Browser hat von sich aus keine Möglichkeit solche Links umzusetzen.
Wird auf einen solchen Link geklickt, fragt der Internet-Browser nach, mit welcher Anwendung so ein Link geöffnet werden soll.

Sollte die Rufnummer sichtbar im anklickbaren Text erscheinen und dort markierbar sein, so kann Plus49 mit seiner üblichen Bedienungsweise (markieren und Hotkey drücken) genutzt werden.
Damit Plus49 aber zum Anklicken solcher Links genutzt werden kann, müssen vorbereitend in der Registrierung ein paar Schlüssel dafür angelegt werden.
Das muss einmalig manuell erfolgen.
Dazu kann eine Reg-Datei importiert werden, die folgenden Inhalt hat:

    Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Classes\callto]
@="URL:callto"
"URL Protocol"=""

[HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Classes\tel]
@="URL:tel"
"URL Protocol"=""

[HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Classes\plus49.callto]
[HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Classes\plus49.callto\Shell]
[HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Classes\plus49.callto\Shell\Open]

;*********************************************************************************************
; Wenn dieser Schlüssel vorhanden ist, dann wird sein Wert durch Plus49 automatisch gepflegt.
; Das passiert ab dann beim regulären Programmstart und bei Änderung der Hotkey-Einstellungen.
; Das betrifft den Programmpfad und den Hotkey.
[HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Classes\plus49.callto\Shell\Open\Command]
@="\"C:\\Program Files\\Plus49\\Plus49.exe\" /hotkey sf6 \"%1\""
;*********************************************************************************************

[HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Plus49]
[HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Plus49\Capabilities]
"ApplicationDescription"="Plus49"
"ApplicationName"="Plus49"

[HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Plus49\Capabilities\URLAssociations]
"callto"="plus49.callto"
"tel"="plus49.callto"

[HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\RegisteredApplications]
"Plus49"="Software\\Plus49\\Capabilities"


Nachdem diese Schlüssel angelegt wurden, steht Plus49 als Programm zum Öffnen dieser Links zur Auswahl.
Ein laufendes Plus49 überwacht den Schlüssel
[HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Classes\plus49.callto\Shell\Open\Command].
Sollte er vorhanden sein, wird sein Wert an die aktuellen Einstellungen eines laufenden Plus49 angepasst.
Das bezieht sich auf den Programmpfad von Plus49, auf den eingestellten Hotkey und falls die Einstellung Zwischenablage überwachen aktiviert ist, wird auch der Wert von ClipboardTimeMin verwendet.
Letzteres sähe dann beispielsweise so aus:
@="\"C:\\Program Files\\Plus49\\Plus49.exe\" /hotkey scc 140 \"%1\""

Möchte man diese Schlüssel nicht mehr haben, so müssten sie manuell wieder gelöscht werden.

Anmerkung:
Wird Plus49 mit einem Parameter aufgerufen, der mit tel: oder callto: beginnt, so werden die Parameter so umgeformt und ergänzt, dass sie formal dem Aufruf mit Parameter [/hotkey] entsprechen, unter Anwendung der Vorgaben aus dem Wert des Schlüssels von [HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Classes\plus49.callto\Shell\Open\Command].
Die Eingabe plus49.exe tel:123 würde dann beispielsweise so ausgewertet werden, als sei plus49.exe /hotkey sf6 tel:123 eingegeben worden.

(Siehe auch 9. Die Kommandozeilen-Parameter - Externes Auslösen eines Hotkeys)


11. Feedback

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