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Windows-Freigaben mit DBox2 & Neutrino nutzen
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Wie nutzt man Windows-Freigaben mit einer DBox2, die mit neutrino läuft?
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Stand: 13.04.2008 |
Vorab |
Das funktioniert nur mit Windows NT und Nachfolgern (2000, XP, 2003)
CIFS mounten, heißt einfach, die Windows-Netzwerkfreigaben zu nutzen.
Beachte bitte, dass die dbox, Freigaben unter Windows 9x oder Me nicht nutzen kann.
Es funktioniert nur bei der NT-Familie also NT, 2000, XP und 2003.
Wer Netzwerkfreigaben bei Windows einrichten kann, sollte das mit geeigneten Ordnern
und Namen machen und dann bei Punkt 5. einsteigen.
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Zur Info |
Ausprobiert habe ich es bisher nur mit Windows XP Pro.
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Jetzt kann es losgehen |
1. Bei Windows XP und 2003 gibt es die "Einfache Dateifreigabe", falls diese
deaktiviert ist, sind die Freigaben, wie bei NT oder 2000 einzurichten.
Das ist einzustellen bei:
Systemsteuerung -> Ordneroptionen -> Ansicht
-> ( ) Einfache Dateifreigabe verwenden (empfohlen)
Es steht zwar "(empfohlen)" dahinter, aber nicht, weil es besser wäre,
sondern weil es einfacher ist. Es bietet aber weniger Schutz.
Hinweis:
Bei XP Home kann die "Einfache Dateifreigabe" nicht deaktiviert werden.
So ist es eben. Das Freigeben und Mounten funktioniert trotzdem.
2. Allgemeines zu Netzwerkfreigaben:
Es sollte zunächst überlegt werden, ob der Zugriff auf einen oder mehrere Benutzer
oder eine Gruppe von Benutzer beschränkt wird, oder ob jeder im Netzwerk auf die
Freigaben zugreifen können soll. Auch ist zu überlegen, ob der Zugriff auf Lesen
beschränkt bleibt oder ob auch Schreiben erlaubt werden soll.
Die Rechte können für jeden Benutzer einzeln definiert werden.
Mit aktivierter "Einfache Dateifreigabe" unter XP oder 2003 wird Jeder
zugriffsberechtigt sein, es kann nur noch entschieden werden, ob Jeder nur Lesen
oder auch Schreiben darf. Ob man eigens einen Benutzer dafür anlegt, oder einen
vorhanden verwendet und nur diesem Rechte erteilt oder Jedem ist im Grunde
wahlfrei. Es ist eine Abwägung von "einfach" oder "sicher", denn zu beachten ist,
dass wenn der Rechner eine Verbindung zum Internet hat und dahin nicht genug
abgeschirmt ist, kann auch von dort ein Zugriff auf die Freigaben erfolgen.
Den Benutzer "Administrator" gibt es auf jedem geeigneten Rechner, der kann dafür
genommen werden, was sich unter Sichheitsaspekten aber nicht empfiehlt.
3. Das Einrichten bei NT, 2000 (und XP Pro / 2003 ohne "Einfache Dateifreigabe"):
Im Arbeitsplatz den richtigen, freizugebenden Ordner suchen.
Den Ordner nicht per Doppelklick öffnen, sondern mit der rechten Maustaste
draufklicken -> Eigenschaften -> Freigabe
(x) Diesen Ordner freigeben
Freigabename: pic (Der Name "pic" ist wahlfrei.)
Kommentar: leerlassen (oder auch nicht.)
Benutzerberechtigungen:
(x) Höchstanzahl zulassen
( ) Zugelassene Anzahl: (Eine Einschränkung ist natürlich auch möglich.)
[Berechtigungen] -> [Hinzufügen...] -> [Erweitert...] -> [Jetzt suchen]
Den gewünschten Benutzernamen oder Benutzergruppennamen einmal anklicken und [OK]
Jetzt erscheint ein entsprechender Eintrag für den Benutzer und/oder die
Benutzergruppe in dem weißen Fenster.
Es können noch weitere Benutzer oder Benutzergruppen auf gleiche Weise hinzugefügt
werden. Anschließend [OK]
Jetzt sind unter "Gruppen- oder Benutznamen:" die gewählten Einträge zu sehen.
Der Eintrag "Jeder", sollte per [Entfernen] gelöscht werden, falls er nicht
ausdrücklich gewünscht ist.
Jeder einzelne Eintrag muss jetzt nacheinander markiert werden und die gewünschten
Berechtigungen zugelassen oder verweigert werden.
- Vollzugriff (x) Zulassen oder ( ) Verweigern
- Ändern (x) Zulassen oder ( ) Verweigern
- Lesen (x) Zulassen oder ( ) Verweigern
Zur Info:
Mindestens Lesen muss gestattet werden.
Vollzugriff beinhaltet Ändern und Lesen.
Ändern beinhaltet Lesen.
Lesen darf nicht Schreiben.
Sobald für alle Benutzer oder Benutzergruppen die Berechtigungen gesetzt sind [OK]
und wieder [OK], bis alle Dialoge geschlossen sind.
Enthaltene Unterordner sind immer automatisch mit betroffen. Sie können aber
dennoch unter einem eigenen Freigabenamen zusätzlich freigegeben werden.
4. Das Einrichten bei XP Home (und XP Pro / 2003 mit "Einfache Dateifreigabe"):
In Arbeitsplatz den richtigen freizugebenden Ordner suchen.
Den Ordner nicht per Doppelklick öffnen, sondern mit der rechten Maustaste
draufklicken -> Eigenschaften -> Freigabe
Wenn man erstmalig eine Freigabe einrichtet wird man mehrfach gefragt, ob man weiß,
was man tut, bevor man folgende Optionen setzen kann.
(x) Diesen Ordner im Netzwerk freigeben
Freigabename: pic (Der Name "pic" ist wahlfrei.)
(x) Netzwerkbenutzer dürfen Dateien verändern
(falls Jeder, auch die dbox, Schreibrechte erhalten soll)
[OK]
Anschließend bei Bedarf noch weitere Ordner freigeben.
Enthaltene Unterordner sind immer automatisch mit betroffen. Sie können aber
dennoch unter einem eigenen Freigabenamen zusätzlich freigegeben werden.
5. In meinem Beispiel gehe ich davon aus, dass der Benutzer "dbox" angelegt wurde.
Ihm wurde das Kennwort "xyz" eingerichtet, er gehört zu keiner Gruppe.
Die Freigaben sind nicht für "Jeder", sondern nur für "Administratoren" und
für "dbox" mit Vollzugriff eingerichtet.
Aber wie erwähnt im Grunde ist es für die prinzipielle Funktion unerheblich,
welcher Benutzer oder welche Benutzergruppe oder auch Jeder dafür genommen wird.
Ein Schreibrecht (Ändern oder Vollzugriff) für die Freigaben ist für die
Direkt-Aufnahme per dbox notwendig.
Der Bildbetrachter oder der Audioplayer der dbox benötigt das nicht.
Der Benutzer root, ist erstmal nur für die dbox gültig und bei Windows nicht
bekannt. Wenn "root" als Benutzer genommen werden soll, muss er unter Windows
vorher angelegt werden.
Das Kennwort, das die dbox zum Mounten nutzt wird dort unverschlüsselt eingegeben.
6. Jetzt per ftp auf der dbox die Verzeichnisse "bilder", "mp3", "filme"
und "custom" innerhalb des Verzeichnisses "/mnt" suchen und finden.
Falls diese vier Verzeichnisse nicht genügen, können unter "/var"
per ftp beliebig Weitere erzeugt werden.
Für Schreibzugriffe empfielt es sich diese Standard-Verzeichnisse
unter "/mnt" zu nehmen und nicht Selbsterstelle unter "/var".
Anmerkung:
Auf Verzeichnisse unter "/var" kann die dbox auch dann schreibend zugreifen,
wenn der PC nicht erreichbar sein sollte.
In disem Falle würde die dbox nicht auf den PC schreiben, sondern in ihren
eigenen beschränkten Flash-Speicher. Die Folge wäre, dass dieser Speicher
überläuft, was der dbox nicht gefällt. Mindestens führt das zum Absturz
der dbox, eventuell muss das Betriebssystem der dbox neu geflasht werden.
Bei schreibgeschütztem Zugriff, wie er für den Audioplayer oder den
Bildbetrachter ausreichend wäre, besteht diese Gefahr nicht.
7. Jetzt noch per Fernbedienung an der DBox die Verzeichnisse mounten.
Das heißt [dbox]-Taste drücken
"Hauptmenü" -> "Einstellungen" -> "Netzwerk" -> "Netzwerk Verzeichnis mounten",
dann erscheint diese Liste mit acht "leeren" Einträgen,
für maximal acht zu mountende Verzeichnisse.
: NFS : -> auto: Nein
: NFS : -> auto: Nein
: NFS : -> auto: Nein
: NFS : -> auto: Nein
: NFS : -> auto: Nein
: NFS : -> auto: Nein
: NFS : -> auto: Nein
: NFS : -> auto: Nein
Den ersten Eintrag selektieren & [OK]
dann erscheint die Liste der nötigen Eingaben für ein zu mountendes Verzeichnis.
Typ CIFS auswählen
Server IP Die IP des Rechners auf dem die Freigaben eingerichtet wurden.
Im Beispiel: 192.168.0.1
Verzeichnis/Freigabe pic eintragen oder wie die Freigabe auch immer genannt wurde.
(Hier keinen "/" oder "\" benutzen. Nur den Namen eintragen.)
lokales Verzeichnis mit Rauf, Runter, Rechts und Links sich zum richtigen
Verzeichnis auf der Box hangeln (im Beispiel: /mnt/bilder)
und mit OK bestätigen.
Beim Start mounten erstmal auf "Nein" lassen bis alles läuft.
Mount-Optionen ro,soft,udp (Nur lesenden Zugriff auf das Verzeichnis)
rw,soft,udp (Auch Schreibzugriff. Notwendig für Aufnahmen)
Mount-Optionen nolock,rsize=8192,wsize=8192 (default)
Benutzername dbox
Passwort xyz
Das Kennwort ist zwar nur während der Eingabe sichtbar und
nicht in der Übersicht, es kann aber jederzeit hier wieder
gelesen werden und wird auch im Klartext in der dbox abgelegt.
Jetzt mounten [OK], wenn jetzt keine Fehlermeldung kommt, hat's geklappt.
Danach bei Bedarf in gleicher Weise, die Einträge für weitere Verzeichnisse
eingeben (im Beispiel: /mp3 und /mpg).
Die Einträge unter Berücksichtigung der tatsächlich benutzten Namen einrichten.
Für dieses Beispiel sollten die fertigen Einträge dann so aussehen:
CIFS //192.168.0.1/pic -> /mnt/bilder auto: Nein
CIFS //192.168.0.1/mp3 -> /mnt/mp3 auto: Nein
CIFS //192.168.0.1/mpg -> /mnt/filme auto: Nein
NFS : -> auto: Nein
NFS : -> auto: Nein
NFS : -> auto: Nein
NFS : -> auto: Nein
NFS : -> auto: Nein
192.168.0.1 ist hier die IP des Rechners auf dem die Freigaben eingerichtet wurden.
Nach erfolgreicher Einrichtung zurück zum Menü "Einstellungen"
und dort "Einstellung jetzt speichern", damit beim Neustart der Box
nicht alle Eingaben wieder weg sind.
Weiter gehts in der Anleitung für Allegro NFSd ab Punkt 12.
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Fehler in meiner Anleitung und Anregungen bitte per E-Mail schicken.
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